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's gibt eine Sage, dass wenn plötzlich matt // Unheimlich Schaudern einen übergleite, - Droste-Hülshoff
's ist eitel nichts, wohin mein Aug ich hefte! // Das Leben ist ein vielbesagtes Wandern, - Lenau
's ist Krieg! 's ist Krieg! O Gottes Engel wehre, // Und rede du darein! - Claudius
's war doch wie ein leises Singen // In dem Garten heute Nacht, - Eichendorff
's war einer, dem's zu Herzen ging, // Dass ihm der Zopf so hinten hing, - Chamisso
Sag mir, dass du dich im Föhnwind sehnst // Und dass du trauern würdest, - Ball
Sag mir, Stern, des helle Pracht // Sich im Feuerflug entfacht, - Shelley
Sag' selbst, was ich Dir wünschen soll; // Ich weiß nichts zu erdenken. - Schiller
"Sag, wo ist dein schönes Liebchen, // Das du einst so schön besungen, - Heine
Sagt es niemand, nur den Weisen, // Weil die Menge gleich verhöhnet, - Goethe
Sahst du ein Glück vorübergehn, // Das nie sich wiederfindet, - Lenau
Samt und Seide, die sind leider // nicht die rechte Kluft für mich, - Lammer
Sankt Martin war ein guter Mann // (auch wenn man drüber streiten kann). - Steil
Sankt Martin, Sankt Martin, // Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, - Volksgut
Sankt Niklas zieht den Schlafrock aus, // klopft seine lange Pfeife aus - Dehmel
Sankt Niklas, komm in unser Haus, // leer deine großen Taschen aus, - Volkstümlich
Sankt Nikolaus, der heilge Mann, // zieht Stiefel ohne Sporen an, - unbekannt
Schaff mich nicht ab, wenn auch den Durst // Gelöscht der holde Trunk; - Heine
Schallender Jubel // Hebe das Herz! - Grillparzer
Schau, den Finger in der Nase, // Oder an der Stirn, - Klabund
Schaukeln und Gaukeln - // Halb wachender Traum! - Raabe
Schenk mir dein Herz für vierzehn Tage, // Du weit ausschreitendes Giraffenkind, - Ringelnatz
Schenke groß oder klein, // Aber immer gediegen. - Ringelnatz
Schenke mit Geist ohne List. // Sei eingedenk, - Ringelnatz
Schläft ein Lied in allen Dingen, // Die da träumen fort und fort, - Eichendorff
Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehlt dir das Hoffen! // Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen. - Rückert
Schlaf ein, mein süßes Kind, // Da draußen singt der Wind. - Reinick
Schlaf wohl, du Himmelsknabe du, // Schlaf wohl, du süßes Kind! - Schubart
Schlaf, Kindlein, schlaf! // Es war einmal ein Schaf. - Morgenstern
Schlaf, Kindlein, schlaf! // Da draußen sind die Schaf, - Volksgut
Schlaf, mein Kindchen, so schlaf schon ein, // so schlaf doch und weine nicht mehr. - Meerbaum-Eisinger
Schlaf, mein Küken – Racker, schlafe! // Kuck: im Spiegel stehn zwei Schafe, - Dehmel
Schlaf, süßer Knabe, süß und mild! // Du deines Vaters Ebenbild! - Claudius
Schlafe, mein Prinzchen! Es ruhn // Schäfchen und Vögelchen nun. - Gotter
Schlaft mir allzusammen ein, // Meine sieben Kinderlein, - Leander
Schlagt den Zapfen aus dem Fasse, // Das der Vierunddreiß'ger füllt - Eichrodt
Schlechte Nachricht: // Man muss es wohl verschrein, - Wersch
Schließe mir die Augen beide // Mit den lieben Händen zu! - Storm
Schlimme Lose, // Dass der Himmlischen Zorn - Rückert
Schling mir den Arm um die lechzenden Glieder, // leg deinen Kopf an mein sehnendes Herz, - Reventlow
Schling' Deines Haares Strähne // Ums Haupt mir, kleine Braut, - Dörmann
Schlummre Liebchen! bist noch klein, // Weißt vom schönen Sonnenschein, - Jacobi
Schmeichelndste der Lügnerinnen, // Hoffnung, - Rückert
Schnabbeldapp streckt // Rieselpop die Zunge raus. - Kraus
Schnapp Austern, Dukaten, // Musst dennoch sterben! - Eichendorff
Schnee, weithin Schnee! Und immer noch streut // Der Winter stäubende Flocken; - Schack
Schneeflöckchen flattern in der Luft, // Schneeglöckchen dir am Busen, - Löns
Schneeflöckchen, Weißröckchen, // Da kommst du geschneit; - Haberkern
Schnell eilen die Jahre des Lebens, // du rufest am Schluss vergebens - unbekannt
Schnell, schnell, Besen, // Feg die Stube rein - Dehmel
Schön ist im Frühling die blühende Linde, // bienendurchsummt und rauschend im Winde, - Seidel
Schöne Fraun und Katzen pflegen // Häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind, - Ringelnatz
Schöne Lieder und manch warmes Wort, // tiefe Sehnsucht und ein ruhiger Ort. - unbekannt
Schöne Zeit von Himmelfahrt // Bis zum nahen Pfingsten, - Lingg
Schöne Zeit von Himmelfahrt // Bis zum nahen Pfingsten, - Lingg
Schönheit dieser Welt vergehet, // Wie ein Wind, der niemals stehet, - Opitz
Schon balzt der Auerhahn, // In den Äckerrinnen frieren Kaninchen. - Klabund
Schon leuchtet die Sonne wieder am Himmel // und schmilzt die Schneelast von den Dächern - Flaischlen
Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün, // Reseden und Astern sind im Verblühn, - Fontane
Schon wieder ist ein Jahr vorbei. // Erlebt hast du so mancherlei. - Jurk
Schwarz // Graut - Stramm
Schweift der Geist zurück in jene Tage // Alter Zeiten, Schön'res er nicht findet, - Büchner
Schweigend sahe der Mai die bekränzte // Leichtwehende Lock' im Silberbach; - Klopstock
Schwer ist Tyrannenfaust; doch, weil sie rasend trifft, // Und plötzlich unsre Qualen endet, - Schubart
Schwer soll der Grund und reich an Schnecken sein, // Wo meine Gruft zu schaufeln ich begehre, - Baudelaire
Schwester von dem ersten Licht, // Bild der Zärtlichkeit in Trauer, - Goethe
Seele der Welt, unermüdete Sonne! // Mutter der Liebe, der Freuden, des Weins! - Lenz
Sehnsucht gab mir ihr weites Kleid, // Seine Naht ist lang wie die Ewigkeit. - Dauthendey
Seht den Poet, der immerdar erzählt von Lerchensang, // Wie er nun bald drei Dutzend schon gebratner Lerchen schlang! - Keller
Seht nur umher die Gegend an, // Wie schön ist sie, wie schön! - Goeckingk
Seht, was sitzt denn dort im Gras! // Ist das nicht der Osterhas? - unbekannt
Seht, wie die Sonne dort sinket // Hinter dem nächtlichen Wald! - unbekannt
Sei denn ferne // Liebe, sei sie nah, - Arndt
Sei dennoch unverzagt, gib dennoch unverloren, // weich keinem Glücke nicht, steh' höher als der Neid, - Fleming
Sei einsam, treibt dich dein Gemüt // Dich selber zu bezwingen! - Roquette
Sei froh! Du hast das gute Los erkoren, // Denn tief und treu ward eine Seele dir; - Hölderlin
Sei mir gegrüßt, Melancholie, // Die mit dem leisen Feenschritt - Keller
Sei unbetört und unverstört! // Was zu des Lebens Glück gehört, - Rückert
Seid doch einmal mein Gast, Herr Plitt! // Schon bitt' ich euch zu hundert Malen. - Bürger
Seid glücklich hier und dort; seid selig denn gepreist, // Ihr, die man heute Braut und Bräutigam euch heißt! - Logau
Seid ihr alle da? // Ja?? - Ringelnatz
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage: // Ob's edler im Gemüt, die Pfeil' und Schleudern - Shakespeare
Seine hohe, spitze Kappe, // das Symbol erhabner Narrheit, - Hartleben
"Seine Klauen // hat er durch die Wolken geschlagen, - Wolfram von Eschenbach
Seit ich geruhet eine Zeit bei dir, // Ruh ich für Zeit und Ewigkeit bei dir. - Hafis
Seit ich ihn gesehen, // Glaub’ ich blind zu sein; - Chamisso
Seit ich zuviel an dich denke, // Bin ich nicht mehr frei und munter. - Blass
seit Tag und Jahren // mein Leben kriecht - Wersch
Selbst die glücklichste der Ehen, // Tochter, hat ihr Ungemach; - Gotter
Selig sind die Auserwählten, // die sich liebten und vermählten; - Busch
Sengen, brennen, schießen, stechen, // Schädel spalten, Rippen brechen, - Mühsam
Setze Maikäfer in Tinte. (Es geht auch mit Fliegen.) // Zweierlei Tinte ist noch besser, schwarz und rot. - Ringelnatz
Setze mir ein Denkmal, eher, // ganz aus Zucker, tief im Meer. - Morgenstern
Sie drängen nach oben, // Die lange geduckt, - Falke
Sie ging, den Weg zu kürzen, übers Feld. // Es war gemäht. Die Ähren eingefahren. - Klabund
Sie haben alle müde Münde // und helle Seelen ohne Saum. - Rilke
Sie haben Jobs, // sie haben Freunde, - Kraus
Sie halten den Abend der Stuben nicht aus. // Sie schleichen in tiefe Sternstraßen hinaus. - Lichtenstein
Sie hat ein Kind geboren, // Zu höchster Lust in tiefstem Leid, - Hebbel
Sie hat nichts und du desgleichen; // Dennoch wollt ihr, wie ich sehe, - Busch
Sie hatten sich beide so herzlich lieb, // Spitzbübin war sie, er war ein Dieb. - Heine
Sie herzten sich und sie küssten sich // Mit liebevoller Gebärde. - Weerth
Sie hing wie eine Latte // Vom Schranke steif und stumm. - Klabund
Sie liebt mich nicht. Nun brennt mein Herz // ganz lichterloh vor Liebesschmerz, - Busch
Sie sei gleich, wie sie will, die Weisheit in der Zeit, // So steckt sie doch zu tief im Wust der Eitelkeit. - Logau
Sie sei sonst, wie sie sei, die Zeit, // So liebt sie doch Verschämlichkeit. - Logau
Sie sieht aus wie eine gute Fee, // Sinnt so lieblich vor der Konfitüre. - Retep
Sie sprangen aus rasender Eisenbahn // Und haben sich gar nicht weh getan. - Ringelnatz
Sie sterben - und die Toten kehren nimmer! // Der Schmerz, sie zählend, sitzt an offner Gruft, - Shelley
Sie trug den Becher in der Hand - // Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand -, - Hofmannsthal
Sie war ein Blümlein hübsch und fein, // Hell aufgeblüht im Sonnenschein. - Busch
Sie zogen auf verschiednen Bahnen // Und wollten doch zum gleichen Ziel; - Wackernagel
Sieben Septillionen Jahre // zählte ich die Meilensteine am Rande der Milchstraße. - Holz
Sieh da: Die Weide schon im Silberpelz, // Die Birken glänzen, ob auch ohne Laub, - Bierbaum
Sieh den kleinen Stern dort funkeln // ganz allein am Himmelszelt. - Telker
Sieh nicht, was andre tun, // der andern sind so viel, - Morgenstern
Sieh, das ist es, was auf Erden // Jung dich hält zu jeder Frist, - Geibel
Sieh, das ist es, was auf Erden // Jung dich hält zu jeder Frist, - Geibel
Sieh! wenn von Osten her das Segenslicht // Sein Glanzhaupt zeigt, wie aller Augensphären - Shakespeare
Sieh, wie der Kinder Augen blitzen // wie sie staunen, gucken, spitzen - Ludwigs
Sieh, wie sie zueinander erwachsen: // in ihren Adern wird alles Geist. - Rilke
Siehe, ein Flämmlein ward wieder entfacht. // Liebe behüte den milden Schein, - Winkler
Siehe, von allen den Liedern nicht eines gilt dir, o Mutter! // Dich zu preisen, o glaub's, bin ich zu arm und zu reich. - Mörike
Siehst du schweben die Schwalbe dort, // Herz, hoch oben im Ätherblau? - Dahn
Sieht uns der Blick gehoben, // So glaubt das Herz die Schwere zu besiegen, - Schlegel
Silberne Hochzeit // Feiern wir heute, - Grillparzer
Silvester, Silvester // Lass knallen mein Bester - Retep
Singe, meine liebe Seele, // Denn der Sommer lacht. - Bierbaum
Singen die Vöglein im grünen Wald, // Klingen die Bächlein bergunter, - Arndt
Singet leise, leise, leise, // Singt ein flüsternd Wiegenlied, - Brentano
sitzt auf lächelndem Stier // dem Buckel der Welt - Wersch
So drängt und treibt sich alles vorüber... // unmerklich kommt es und verblinkt, - Flaischlen
So fest von Gold umwunden, // Wie dieser Edelstein, - Lingg
So fest von Gold umwunden, // Wie dieser Edelstein, - Lingg
So feurig, unverfälscht und rein, // wie unsers Vaterlandes Wein, - Grillparzer
So gern hätt' ich ein schönes Lied gemacht // Von Deiner Liebe, deiner treuen Weise; - Droste-Hülshoff
So hab’ ich nun die Stadt verlassen, // Wo ich gelebet lange Zeit; - Uhland
So hab’ ich wirklich dich verloren? // Bist du, o Schöne, mir entflohn? - Goethe
So hast du in Behutsamkeit // Mit Lauben und mit Ranken - Ball
So heimlich süß war unsre Hochzeitsfeier: // Wir lagen dicht - Wille
So heiße Blicke irrten hin und her. // Und Hände zitterten und schwer - Wagner
So ist der Freundschaft ahndend Wesen, // Dass sie in sich zurücke tritt, - Arnim
So ist die Lieb! So ist die Lieb! // Mit Küssen nicht zu stillen: - Mörike
So ist ein Jahr denn nun vorbeigegangen, // Seit uns der Christbaum eben hier vereint, - Grillparzer
So komme, was da kommen mag! // Solang du lebest, ist es Tag. - Storm
So lasst uns noch einmal vereint // die vollen Gläser schwingen; - Platen
So schlafe nun du Kleine! // Was weinest du? - Claudius
So sehr von ihrem Job besessen // sind viele Lehrer mit den Jahren, - Lammer
So singen wir, so trinken wir // Uns froh hinein ins neue Jahr. - Hoffmann von Fallersleben
So steht´s im Pass, // dann ist´s wohl wahr - - Marx
So sterben wir, so sterben wir, // Wir sterben alle Tage, - Ball
So träumerisch blaute der Tag, // So warm flaute die Luft, - Munch
So viel Dorn’ ein Rosenstock, // so viel Haar’ ein Ziegenbock, - unbekannt
So viel scheint groß und kostbar, und es blickt // Das Volk drauf hin bewundernd, aber einer - Buonarroti
So viel Stern’ am Himmel stehn, // so viel Wolken drüber gehn, - unbekannt
So viele Haare, // So viele Gedanken - Dauthendey
So wandelt sie, im ewig gleichen Kreise, // Die Zeit nach ihrer alten Weise, - Tieck
So ward der Herr Jesus geboren // Im Stall bei der kalten Nacht. - Thoma
So weich und warm // Hegt dich kein Arm, - Heyse
So weich und warm // Hegt dich kein Arm, - Heyse
So werd ich manchmal irre an der Stunde, // An Tag und Jahr, ach, an der ganzen Zeit! - Keller
So wie das letzte Grün in Farbentiegeln // sind diese Blätter, trocken, stumpf und rau, - Rilke
So will ich sterben: // Dunkel ist es. Und es hat geregnet. - Lichtenstein
So wissen wir, dass Jesus Christ // In einem Stall geboren ist - Thoma
Solang man nüchtern ist, // Gefällt das Schlechte; - Goethe
Soll ich dich denn nun verlassen, // Erde, heitres Vaterhaus? - Eichendorff
Soll ich dich einem Sommertag vergleichen? // Anmutiger, gemäßigter bist du. - Shakespeare
Soll ich von Deinem Tode singen? // O Mariane! welch ein Lied! - Haller
Sollt’ ich einst sterben – // Und du noch leben – - Dickinson
Sommermittag auf dem Hochwald brütet, // Aber auf der Lichtung treu behütet - Wagner
Sonne hat sich müd’ gelaufen, spricht: »Nun lass ich’s // sein!« - Reinick
Sonne und Regen, die wechseln sich ab, // mal geht's im Schritt, mal geht's im Trab! - unbekannt
Sonne, brich doch durch die Wolken! // Lass uns doch den hellen Himmel - Gleim
Sonnenschein auf grünem Rasen, // Krokus drinnen blau und blass; - Storm
Soviel Dinge gehn im Leben // auf dich zu, noch mehr daneben. - Endrikat
Soviel hundert Jahre lang // Geh ich schon den Weihnachtsgang, - Burchardt-Nienstein
Spannenlanger Hansel, // nudeldicke Dirn', - Volkstümlich
sprechen wir übers sprechen // sprachen wir über sprachen - Wersch
Sprich nicht immer // Von dem laub · - George
Spürst du es nicht, wenn ich um dich weine, // bist du wirklich so weit? - Meerbaum-Eisinger
Stäbe flehen kreuze Arme // Schrift zagt blasses Unbekannt - Stramm
Stand ein junges Veilchen auf der Weiden, // Lieb und herzig, in sich, und bescheiden; - Claudius
Starb dein Kind. Nun weine! // Und dann wirst du glücklich sein. - Ringelnatz
Statt von Weihnachten bis Neujahr // frohe Kunde zu verteilen - Steil
»Staub bist du und kehrst zum Staube, // Denk', o Mensch, an deinen Tod!« - Hensel
Stehet eine Tanne // nächst der Blumenwanne - Retep
Steigt das Büblein auf den Baum, // O so hoch, man sieht es kaum! - Güll
Stets am Stoff klebt unsere Seele, Handlung // Ist der Welt allmächtiger Puls, und deshalb - Platen
Stets wenn ein Kind das Licht der Welt erblickt, // hat unser Herr ein Stück sich selbst geschickt. - unbekannt
Stets, wenn ich beim Heimgang sehe // unsres Herdes Rauch, - Hertz
Still ist die Nacht, es ruhen die Gassen, // In diesem Hause wohnte mein Schatz; - Heine
Still ist die Nacht; in seinem Zelt geborgen, // der Schriftgelehrte späht mit finstren Sorgen, - Droste-Hülshoff
Still stand die Wiege, das Kind schlief fest, // Ein Mäuselein sich blicken lässt, - Hoffmann von Fallersleben
Still, mein armes Söhnchen, sei still! // Weine mich nicht um mein bisschen Verstand. - Mühsam
Still, still, still, // Weil’s Kindlein schlafen will. - Kritzinger
Stille Nacht herrscht feierlich ernst ringsum noch, // Nur der Waldbach braust im Geklüft hin schäumend, - Lingg
Stille Nacht, heilige Nacht, // alles schläft, einsam wacht - Mohr
Stolz und glücklich melden wir, // dass ein Junge, stramm und kräftig, - Falke
Stolz und glücklich melden wir, // dass ein Junge, stramm und kräftig, - Falke
Stolze sechzig wird er heute // Kommt herbei ihr guten Leute - Retep
Strebe, Mensch zu sein auf Erden, // Nicht eines Engels Aff zu werden! - Müller
Strenger Winter! kalter Weiser! schonest weder Kraut noch Gras! // Was du nur berührst, du Frost'ger! wandelst du in starres Glas. - Kerner
Stürme, Dezember, vor meinem Gemach, // Hänge Zapfen von Eis an das Dach; - Schack
Süß duftet und leise atmet // Draußen die Osternacht, - Arent
Süß fürs Vaterland sterben! Doch möcht’ ich schließlich dabei sein, // Wenn man beim Siegesbankett seine Gefallnen beklagt. - Bauernfeld
Süß ist’s, den Reiz der Welt zu saugen, // Wenn Herz und Sinn in Blüte stehn, - Geibel
Süße, heilige Natur, // Lass mich gehn auf deiner Spur! - Stolberg
Süßer die Glocken nie klingen // Als zu der Weihnachtszeit: - Kritzinger
Süßer Schwindel schlägt hinüber, // Heiße Blicke gehen über, - Hille
Süßer Traum, wölb einen Dom // über meines Kindchens Glieder! - Blake
Süßer, goldner Frühlingstag! // Inniges Entzücken! - Uhland
Summ, summ, summ! // Bienchen summ herum! - Hoffmann von Fallersleben
Susannens Keuschheit wird von allen hoch gepriesen: // Das junge Weib, das jeder artig fand, - Hagedorn
Sybilla, sanft wie eine Taube, // sitzt strickend in der Gartenlaube. - unbekannt