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I. // Diese Rose pflück’ ich hier, - Lenau
I. // Mit deinen großen, allwissenden Augen - Heine
Ich bekenne, Geburtstag zu haben // und erkenne, dass Gäste zu laben, - Retep
Ich bin der große Gaukler Vauvert. // In hundert Flammen lauf ich einher. - Ball
Ich bin der nette junge Mann // Von nebenan - Retep
Ich bin der Tischler Josef, // Meine Frau, die heißet Marie. - Klabund
Ich bin die Nacht. Meine Schleier sind // viel weicher als der weiße Tod. - Meerbaum-Eisinger
Ich bin ein altes Krokodil // Und sah schon die Osirisfeier; - Geibel
Ich bin ein Bote und nichts mehr, // Was man mir gibt, das bring’ ich her, - Claudius
Ich bin ein Engel, Menschenkind, das wisse, // Mein Flügelpaar klingt in dem Morgenlichte, - Tieck
Ich bin ein Freund der Poesie // und sag' ganz unpathetisch: - Lörzer
Ich bin ein kleiner Pinkel, // rund und dick. - aus der Schweiz
Ich bin ein Mann! - wer ist es mehr? // Wers sagen kann, der springe - Schiller
Ich bin ein Traum // und kann nur sein aus dir. - Wersch
Ich bin einmal in einem Tal gegangen, // Das fern der Welt, dem Himmel nahe war, - Meyer
Ich bin erstarrt // In meinem Glück. - Milow
Ich bin erwacht in weißer Nacht, // Der weiße Mond, der weiße Schnee, - Klabund
Ich bin fast // Gestorben vor Schreck: - Ringelnatz
Ich bin klein, mein Wunsch ist klein: // Das Silberpaar soll glücklich sein. - anonym
Ich bin mir meiner Seele // In deiner nur bewusst, - Storm
Ich bin nicht, der ich war, die Kräfte sind verschwunden! // Die Glieder sind verdorrt wie ein verbrannter Graus, - Gryphius
Ich bin so alleine, // Wer ist denn bei mir? - Klabund
Ich bin so froh, // Dass ich dich habe - Retep
Ich bin so knallvergnügt erwacht. // Ich klatsche meine Hüften. - Ringelnatz
Ich bin Soldat und steh im Feld // Und weiß von niemand in der Welt. - Engelke
Ich bin wie ein Mensch, // der morgens um drei - Kratochwil
Ich bin wie Leib dem Geist, wie Geist dem Leibe dir; // Ich bin wie Weib dem Mann, wie Mann dem Weibe dir, - Platen
Ich bin's gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen, // Mein Sinn ist auch ein bißchen starr und zähe; - Heine
Ich bringe dir ein leeres weißes Buch, // Die Blätter drin noch ohne Bild und Spruch. - Storm
Ich dank dir für die schönen Stunden // Ich dank dir für den schönen Tag - Goch
Ich denk so oft an jene Tage, // Als wir gegangen Hand in Hand - Goch
Ich denke dein, wenn abends in den Räumen // Des Klubs du bist; - Plaenckner
Ich denke dein, wenn aus den Wolken oben // Der Donner kracht! - Plaenckner
Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer // Vom Meere strahlt; - Goethe
Ich denk’ an dich, und meine Seele ruht // In dem Gedanken aus an dich, - Rückert
Ich eil' ins Bett, ermüdet von Beschwer, // Zur holden Ruhstatt weitgereister Glieder: - Shakespeare
Ich erwach aus Träumen von dir // Im ersten Schlummer der Nacht, - Shelley
Ich finde zwar sehr viel, die schön und artig sein; // Dann eine rühret uns durch ihrer Augen Schein, - Neukirch
Ich fühle mehr und mehr die Kräfte schwinden; // Das ist der Tod, der mir am Herzen nagt, - Chamisso
Ich fürcht mich so vor der Menschen Wort. // Sie sprechen alles so deutlich aus: - Rilke
Ich fürchte die Nähe, die ich mir wünsche, // Ich fürchte die Liebe, die ich begehr. - Mireau
Ich fürchte nicht den Tod, der mich zu nehmen kümmt; // Ich fürchte mehr den Tod, der mir die Meinen nimmt. - Logau
Ich fuhr ins fremde, weite Land; es war // Ein Fliehn vor mir, vor dir, vor allem, was - Bierbaum
Ich gab dir keinen Schwur, dir zu gehören, // Weil um das Wort Dämonen uns beneiden. - Heyse
Ich geh' mit meiner Laterne // Und meine Laterne mit mir. - aus Hamburg
"Ich gehe ins Wasser," sagte sie leis, // "Ade! - Ringelnatz
Ich gehe, bis an den Rand der Dunkelheit gehe ich, // ein bitterer Kelch, öffne und schließe mich. - Klesse
Ich ging den Weg entlang, der einsam lag, // Den stets allein ich gehe jeden Tag. - Liliencron
Ich ging im Wald spazieren, // Da fiel ein Stern herab. - unbekannt
Ich ging im Walde // So für mich hin, - Goethe
Ich glaub nicht an den Himmel, // Wovon das Pfäfflein spricht; - Heine
Ich grüße dich durchs Telefon, // guten Morgen, du Gutes! - Ringelnatz
Ich grüße dich durchs Telefon, // guten Morgen, du Gutes! - Ringelnatz
Ich hab dich geliebet und liebe dich noch! // Und fiele die Welt zusammen, - Heine
Ich hab dich lieb, kannst du es denn ermessen, // Verstehn das Wort, so traut und süß? - Wedekind
Ich hab dich lieb, kannst du es denn ermessen, // Verstehn das Wort, so traut und süß? - Wedekind
Ich hab dir alles hingegeben: // mich, meine Seele, Zeit und Geld. - Tucholsky
Ich hab doch nichts so lieb // wie dich, mein Mütterlein, - Sturm
Ich hab im Traum geweinet, // Mir träumte, du lägest im Grab. - Heine
Ich hab in guten Stunden // Des Lebens Glück empfunden; - Gellert
Ich hab meine Tante geschlachtet, // Meine Tante war alt und schwach; - Wedekind
Ich hab' es allen Büschen gesagt, // Und hab' es allen Bäumen geklagt, - Rückert
Ich habe Angst. Es drückt auf mich das Dunkel jeder // schwülen Nacht. - Meerbaum-Eisinger
Ich habe Angst: wir werden uns vergessen, // Erblindet, eh wir je uns wiedersahn. - Blass
Ich habe bei Becherschimmer // Gestern allein gewacht - Strachwitz
Ich habe deine Hand gefasst // Und werde suchen sie zu halten; - Storm
Ich habe dich gewählt // Unter allen Sternen. - Lasker-Schüler
Ich habe dich so lieb! // Ich würde dir ohne Bedenken - Ringelnatz
Ich habe dich so lieb! // Ich würde dir ohne Bedenken - Ringelnatz
Ich habe Flügel, rate Kind, // doch flieg ich nur im Kreise, - Dehmel
Ich habe genug. // Lust, Flammen und Küsse - Günther
Ich habe heut wieder lange gebrütet // Und nach Geburtstagsreimen gehetzt. - Ringelnatz
Ich habe heut wieder lange gebrütet // Und nach Geburtstagsreimen gehetzt. - Ringelnatz
Ich habe Lenchen heut geküsst, // Mama hat’s nicht gesehn; - Claudius
Ich habe meinen Soldaten aus Blei // Als Kind Verdienstkreuzchen eingeritzt. - Ringelnatz
Ich habe mich zu erhängen gesucht: // Der Strick ist abgerissen. - Christen
Ich habe mir den Abend, ach, so wundervoll gedacht, // jedoch das Schicksal hat ihn mir komplett kaputtgemacht. - Endrikat
Ich habe sie gesehen! // Sie stand am Rosenbusch mit ihm. - Miller
Ich halte ihr die Augen zu // Und küss sie auf den Mund; - Heine
Ich hatt einen Kameraden, // Einen bessern findst du nit. - Uhland
Ich hatte Gespielen, ich hatte Gefährten // In den Tagen der Kindheit, in der fröhlichen Schulzeit; - Lamb
Ich hatt’ ein Vöglein, das war wunderzahm, // dass es vom Munde mir das Futter nahm. - Schmid
Ich hauchte meine Seele // Im ersten Kusse aus, - Arnim
Ich hör’ die Bächlein rauschen // Im Walde her und hin, - Eichendorff
Ich hoffte einst auf schöne Tage // Und lauschte mit erschloss’ner Brust - Paoli
Ich kann ein Bergsteiger werden, // der die andern alle führt. - Dehmel
Ich kenn drei gute, deutsche Geselln // Mit großen Händen und Beinen schnelln; - Bierbaum
Ich konnte kaum die Nacht erwarten, // nun war sie da. - Tucholsky
Ich küsse dich durch den langen Draht. // Du Meinziges, du Liebes! - Ringelnatz
Ich lad' euch, schöne Damen, kluge Herrn, // Und die ihr hört und schaut was Gutes gern, - Müller
Ich lag im Bette kümmerlich, // Inwendig gar nicht munter; - Overbeck
Ich lag in tiefer Todesnacht, // du warest meine Sonne, - Gerhardt
Ich lag und schlief; da fiel ein böses Fieber // Im Schlaf auf mich daher, - Claudius
Ich lag und schlief; da träumte mir // Ein wunderschöner Traum: - Hoffmann von Fallersleben
Ich leb, ich sterb: ich brenn und ich ertrinke, // ich dulde Glut und bin doch wie im Eise; - Labé
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, // die sich über die Dinge ziehn. - Rilke
Ich lebe und weiß nicht, wie lang, // ich sterbe und weiß nicht wann, - unbekannt
Ich lese mit erinnerndem Gemüte // Im Buch des Lebens, das mir aufgeschlagen, - Müller von Königswinter
Ich lese mit erinnerndem Gemüte // Im Buch des Lebens, das mir aufgeschlagen, - Müller von Königswinter
Ich liebe dich o Rose! // Du Königin der Blumen, - Ewald
Ich liebe dich, du Seele, die da irrt // im Tal des Lebens nach dem rechten Glücke, - Morgenstern
Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss; // Ich liebe dich, weil ich nichts anders kann; - Rückert
Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss; // Ich liebe dich, weil ich nichts anders kann; - Rückert
Ich liebe meines Wesens Dunkelstunden, // in welchen meine Sinne sich vertiefen; - Rilke
Ich liebte dich, wie konnt’ ich schweigen? // Mein tiefst’ Gemüt lag frei vor dir; - Lingg
Ich ließ mein Auge auf dem deinen ruh'n, // Da ward zur Purpurflamme dein Gesicht; - Hebbel
Ich ließ meinen Engel lange nicht los, // und er verarmte mir in den Armen - Rilke
Ich ließ meinen Engel lange nicht los, // und er verarmte mir in den Armen - Rilke
Ich möchte einer werden so wie die, // die durch die Nacht mit wilden Pferden fahren, - Rilke
Ich möchte hingehn wie das Abendrot // Und wie der Tag in seinen letzten Gluten - - Herwegh
Ich möchte sterben gehn // An einem Frühlingstag, - Leixner
Ich musste gleich zum Strand. // In meinem Blute scholl - Stadler
Ich nenne keine Freundschaft heiß, // Die niemals, wenn's ihr unbequem, - Ringelnatz
Ich pfeife schon den ganzen Morgen // Und döse für mich hin. - Engelke
Ich preise dich, und ohne dich zu kennen! // Das möchte mancher vorschnell nennen, - Grillparzer
Ich pütz die Mütz, // sie ist mein Schütz, - Retep
Ich raube in den Nächten // Die Rosen deines Mundes, - Lasker-Schüler
Ich ritzt’ es gern in alle Rüben ein, // ich stampft’ es gern in jeden Pflasterstein, - Gumppenberg
Ich ritzt’ es gern in alle Rüben ein, // ich stampft’ es gern in jeden Pflasterstein, - Gumppenberg
Ich rufe! Echolos sind alle meine Stimmen. // Das ist ein alter, lauteleerer Wald. - Däubler
Ich ruhe still im hohen, grünen Gras // und sende lange meinen Blick nach oben, - Allmers
Ich sag es ihr. // Du machst dich lächerlich. - Kratochwil
Ich sah den Wald sich färben, // Die Luft war grau und stumm; - Geibel
Ich sah des Sommers letzte Rose stehn, // Sie war, als ob sie bluten könne, rot; - Hebbel
Ich sah hinterm Zaun dein verzagtes Gesicht, // von Dornen und Sträuchern umgeben. - Endrikat
Ich sah mein Glück vorübergehn, // Ich konnt' es am Stirnhaar fassen - Heyse
Ich sahe mit betrachtendem Gemüte // Jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte, - Brockes
Ich saß am Fenster im erhellten Saale // Und sah hinunter in des Tanzes Reigen, - Lingg
Ich saß im lieben, trauten Stübchen, // grad als der Tag dem Abend wich. - May
Ich schenk Dir einen Reim, // Der durch ein Seufzen geht, - Antonárd
Ich schlief. Da hatt' ich einen Traum. // Mein Ich verließ den Seelenraum. - Busch
Ich schnitt’ es gern in alle Rinden ein, // Ich grüb’ es gern in jeden Kieselstein, - Müller
Ich schnitt’ es gern in alle Rinden ein, // Ich grüb’ es gern in jeden Kieselstein, - Müller
Ich schwelle in meiner Flut über die Erde. // Es wirft meine wilde Welle Tang an den Strand, - Klabund
Ich seh von des Schiffes Rande // Tief in die Flut hinein: - Eichendorff
Ich sehe dich in tausend Bildern, // Maria, lieblich ausgedrückt, - Novalis
Ich sehe oft um Mitternacht, // Wenn ich mein Werk getan - Claudius
Ich sehne mich nach Zärtlichkeit, // Nach deinem starken Arm - Goch
Ich sehne mir ein Loch ins Herz // ich sehne mich nach dir - Ludwigs
Ich setze meinen Fuß in Deine Spur, // dass im Abdruck wir uns finden! - Antonárd
Ich soll sie sehn! // Fass' ich die Wonne? - Tieck
Ich stand auf einem Berg, da hört' ich singen // Zur Linken plötzlich ernste, trübe Lieder; - Herwegh
Ich steh bei meinen vielen Büchern; // Ich geh spazieren durch den Wald - - Eichrodt
Ich steh schon eine halbe Stunde lang // vor diesem gefüllten Kleiderschrank. - Tucholsky
Ich steh’ an deiner Krippe hier, // o Jesu, du mein Leben; - Gerhardt
Ich stieg vom Keller // Bis unters Dach, - Schickele
"Ich stuont mir nehtint spâte an einer zinne, // dô hôrt ich einen ritter vil wol singen - Kürenberg
Ich such' im Schnee vergebens // Nach ihrer Tritte Spur, - Müller
Ich tauche // unter den Wolken hinweg, - Bhuiyan
Ich töte dich, weil du ein Kind vergewaltigt hast. // Ich töte dich, weil ich dich liebe. - Kraus
Ich träumte von Schätzen die ganze Nacht, // Die ich dir wollte senden, - Herwegh
Ich träumte von Schätzen die ganze Nacht, // Die ich dir wollte senden, - Herwegh
Ich trank meinen Morgenkaffee und ahnte nichts Böses. // Es klingelte. Ich ahnte noch immer nichts Böses. - Mühsam
Ich und du und du und du, // Zwei mal zwei ist viere, - Bierbaum
Ich und du, // Müllers Kuh - - Volksgut
Ich wandle einsam, // Mein Weg ist lang; - Cornelius
Ich wandle still den Waldespfad, // Es dunkelt die Nacht herein. - Heyse
Ich wandre fort ins ferne Land; // Noch einmal blickt ich um, bewegt, - Lenau
Ich war bei Chloen ganz allein, // Und küssen wollt ich sie: - Weiße
Ich war mal in dem Dorfe, // Da gab es einen Sturm, - Blüthgen
Ich war nicht traurig, keine Tränen liefen, // Und alle die Erinnerungen schliefen. - Dowson
Ich war, wie meistens, ziemlich spät, // verlangte noch ein Halbpfund Brät, - Sutter
Ich weiß ein kleines, weißes Haus, // hat keine Fenster, keine Tore, - Volksgut
Ich weiß ein schönes Märchen. // Es war ein schönes Pärchen, - Rückert
Ich weiß, dass Deine Liebe // Verkäuflich ist; - Dörmann
Ich werde nicht wie Glas zerscherben, // das unter einem Schlage birst. - Deger
Ich werde sterben, doch das ist alles, was ich tun werde für den Tod. // - Millay
Ich werde viel älter und Schwermut und Plage // Droht meiner schon sinkenden Hälfte der Tage: - Hagedorn
Ich will euch erzählen und will auch nicht lügen: // ich sah zwei gebratene Ochsen fliegen, - Arndt
Ich will ja nur an Deiner Lippe sterben, // Als Sonnenstaub in Deinem Kuss verfliegen, - Strachwitz
Ich will meinen Pelz versaufen, // Herr Wirt. - Du Fu
Ich wollt, ich wär ein Fisch, // So hurtig und frisch; - Goethe
Ich wollte dir drei Worte sagen, // Doch dann verlor die Mitte sich, - Munch
Ich wollte dir was dedizieren, // nein, schenken, was nicht zuviel kostet. - Ringelnatz
Ich wünsch dir einen Regenbogen // Von hier bis in das Zauberreich - Jakel
Ich wünsch, dass dieser Tag // Dich ganz besonders mag - Winkler
Ich wünsche dem Geburtstagskind // Dass stets Probleme lösbar sind - Winkler
Ich wünsche Dir alles Gute, // Und wünsche Dir alles Glück! - Kempner
Ich wünsche Dir alles Gute, // Und wünsche Dir alles Glück! - Kempner
Ich wünsche Dir heut' einen Sonnenstrahl, // einen Ausflug mit Deinem Rad, - Rupprecht
Ich wünsche Dir schöne Träume, // Und schönere Wirklichkeit, - Kempner
Ich wünsche dir Frohe Ostern, // Ich wünsche dir ein frohes Fest, - Retep
Ich wünsche dir zur Kommunion, // Dass Gott Vater und Gott Sohn - Arndt
Ich wünsche mir ein Schaukelpferd, // ’ne Festung und Soldaten - Seidel
Ich wünsche schöne Weihnachtstage, // das ist doch klar und ohne Frage. - unbekannt
Ich wünsche, dass dein Glück // sich jeden Tag erneue, - Rückert
Ich wünsche, dass dein Glück // sich jeden Tag erneue, - Rückert
Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich // Die ersten Nächte schlaflos verbringen - Ringelnatz
Ich zähle nicht auf neue, // Getreue Wiederkehr: - Platen
Ich zog mit den Schwalben einst fort von hier, // Nun kommen die Schwalben zurück mit mir. - Busse-Palma
Ick sitze hier und esse Klops, // Uff eenmal kloppt's. - aus Berlin
Ihm ruhen noch im Zeitenschoße // Die schwarzen und die heitern Lose, - Schiller
Ihr Dach stieß fast bis an die Sterne, // vom Hof her stampfte die Fabrik, - Holz
Ihr die ihr höret an wie mancher Sturmwind wehet, // Durch Seufzen ohne Zahl in meinen Reimelein, - Petrarca
Ihr dunklen Drähte, hingezogen // So weit mein Aug’ zur Ferne schweift, - Saar
Ihr Götter, soll mich dann des schnöden Glückes Neid // Nicht lassen? Muss ich mich begeben in den Streit? - Opitz
Ihr habt genug mein armes Hirn gebüttelt, // Ich käu nicht wieder wie das liebe Vieh; - Holz
Ihr Hirten, erwacht! Erhellt ist die Nacht. // Wie strahlt's aus der Ferne, wie schwinden die Sterne! - Bone
Ihr Kinder, es ist Essenszeit! // Halt' jedes seinen Mund bereit, - Salus
Ihr Kinder, sperrt die Näschen auf, // Es riecht nach Weihnachtstorten; - Dehmel
Ihr Kinder, stellt die Schuh’ hinaus, // denn heute kommt der Nikolaus; - unbekannt
Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all! // zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall - Schmid
Ihr lebet in der Zeit und kennt doch keine Zeit; // so wisst, ihr Menschen, nicht von und in was ihr seid. - Fleming
Ihr Lichter, die ich nicht auf Erden satt kann schauen, // Ihr Fackeln, die ihr Nacht und schwarze Wolken trennt - Gryphius
Ihr müsst mich nicht durch Widerspruch verwirren! // Sobald man spricht, beginnt man schon zu irren. - Goethe
Ihr müsst sie lieb und nett behandeln, // erschreckt sie nicht – sie sind so zart! - Tucholsky
Ihr schließet euren Hochzeitsbund, // wir tun unseren Glückwunsch kund. - unbekannt
Ihr seid nun eins, ihr beide, // Und wir mit euch sind eins. - Goethe
Ihr seid nun eins, ihr beide, // Und wir mit euch sind eins. - Goethe
Ihr seid schnell mit dem Ja gewesen, // Habt ihr das Abkommen gelesen, - Pöllnitz
Ihr so süße und sanfte Mörderin, // warum wollt Ihr mir das Leben nehmen, - Heinrich von Morungen
Ihr sollt stets 1 sein. // Ihr sollt euch nicht ent-2-en. - anonym
Ihr Staubgebornen, bebt und seht, // Wie rasch das Fleisch allhier vergeht. - Beaumont
Ihr Wälder fern an Horizonten schwingend, // Vom abendlichen Hauche eingehüllt, - Toller
Ihr wandelt droben im Licht // Auf weichem Boden, selige Genien! - Hölderlin
Ihr wart das erste, was ich sah // von der großen Welt! - Schickele
Ihre Düfte haben die Violen // Von dem Moschus deines Haars gestohlen. - Hafis
Im Ameishaufen wimmelt es, // Der Aff' frisst nie Verschimmeltes. - Busch
Im Frühling // - Ahlefeld
Im Frühling auf grünem Hügel // Da saßen viel Engelein, - Eichendorff
Im Frühling prangt die schöne Welt // In einem fast Smaragden Schein. - Brockes
Im Frühlingsschatten fand ich Sie; // Da band ich Sie mit Rosenbändern: - Klopstock
Im Garten blüh'n schon ein Weilchen // Schneeglöckchen, Krokus und Veilchen. - Güll
Im Garten blüh'n schon ein Weilchen // Schneeglöckchen, Krokus und Veilchen. - Güll
Im Garten sah ich frisch und schön // die aufgeblühte Rose stehn; - Hebel
Im Garten wandelt hohe Mittagszeit, // Der Rasen glänzt, die Wipfel schatten breit; - Geibel
Im heil'gen Teich zu Singapur // Da liegt ein altes Krokodil - Lingg
Im Hut der Freiheit stimmet an // Voll Ernst der Freundschaft Lied! - Voß
Im Karneval, da hab' ich mich // Recht wohlfeil amüsiert, - Busch
Im Kaufhaus sieht man Menschen flitzen // An Fenstern grelle Lichter blitzen - Göltl
Im Lenzen prangt die Welt mit zarter Jungferschaft; // Im Sommer ist sie Frau, mit schwanger-sein verhaft, - Logau
Im Mäntelchen mit viel Besatz // und seidener Kapotte, - Mühsam
Im Märchenbuch, da gibt es gute Feen, // die an der Wiege eines Kindes stehen, - unbekannt
Im Nebel ruhet noch die Welt, // Noch träumen Wald und Wiesen: - Mörike
Im neuen Jahre Glück und Heil; // Auf Weh und Wunden gute Salbe! - Goethe
Im Osten graut's, der Nebel fällt, // Wer weiß, wie bald sich's rühret! - Eichendorff
Im Schatten dieser Weide ruht // Ein armer Mensch, nicht schlimm noch gut. - Ebner-Eschenbach
Im Schlafgemach, entfernt vom Feste, // Sitzt Amor, dir getreu, und bebt, - Goethe
Im stillen Bergtal hat es frisch geregnet. // Die Abendluft ist herbstlich kühl und rein. - Wang We
Im tollen Wahn hatt ich dich einst verlassen, // Ich wollte gehn die ganze Welt zu Ende, - Heine
Im Wald, unter hohen Buchen versteckt, // hat sich ein Tannenbäumchen gereckt. - Loewenberg
Im Winter ist man tot, im Frühling steht man auf, // Im Sommer und im Herbst verbringt man seinen Lauf. - Angelus Silesius
Im Winter trink ich und singe Lieder // Aus Freude, dass der Frühling nah ist - - Bodenstedt
Im Winter, wenn es frieret, // Im Winter, wenn es schneit, - Hoffmann von Fallersleben
Im wunderschönen Monat Mai, // Als alle Knospen sprangen, - Heine
Im Zimmer drinnen ist's so schwül; // Der Kranke liegt auf dem heißen Pfühl. - Storm
Immer bist du für mich da // Jeden Tag und Jahr für Jahr - Goch
Immer enger, leise, leise, // Ziehen sich die Lebenskreise, - Fontane
Immer lieb war mir dieser einsame // Hügel und das Gehölz, das fast ringsum - Leopardi
Immer rascher fliegt der Funke, // Jede Dschunke und Spelunke - Fontane
Immer um die Osterzeit // erklingt die gleiche Frage: - Steil
Immer wieder kehrst du Melancholie, // O Sanftmut der einsamen Seele. - Trakl
Immer wieder, ob wir der Liebe Landschaft auch kennen, // und den kleinen Kirchhof mit seinen klagenden Namen - Rilke
Immerdar mit leisem Weben // Schwebt dein süßes Bild vor mir, - Blumauer
In deinem Lebensspiel zum Pausentee // pfeifts heute unparteiisch und statistisch. - Retep
In deinem Zimmer fand ich meine Stätte, // In deinem Zimmer weiß ich, wer ich bin. - Lotz
In deiner Seele klarem Leben // Da ruht mein wahres Glück allein, - Schopenhauer
In den jungen Tagen // Hatt ich frischen Mut, - Chamisso
In den Lüften schwellendes Gedröhne, // Leicht wie Halme beugt der Wind die Töne: - Meyer
In der Bergpredigt, wie bei Matthäus zu lesen, // ist auch von Bäumen die Rede gewesen. - Güll
In der Ehe gibt's ein Barometer, // das euch zeigt das täglich Wetter, - unbekannt
In der Welt fährst du am besten, // Sprichst du stolz mit stolzen Gästen, - Grün
In diesem Wald, in diesen Gründen // Herrscht nichts, als Freiheit, Lust und Ruh. - Hagedorn
In diesen Nächten friert mein Blut nach deinem Leib, Geliebte. // O, meine Sehnsucht ist wie dunkles Wasser aufgestaut vor Schleusentoren, - Stadler
In diesen schwülen Sommertagen // Fliegt Amor nur in kühler Nacht, - Uz
In dieser Märznacht trat ich spät aus meinem Haus. // Die Straßen waren aufgewühlt von Lenzgeruch und grünem Saatregen. - Stadler
In dieser Winterfrühe // Wie ist mir doch zumut! - Mörike
In Dir, o Mensch, ist alles: // In Dir ist der Schlaf und das Wache: - Engelke
In einem kühlen Grunde // Da geht ein Mühlenrad, - Eichendorff
In einem Lande möcht’ ich wohnen, // Wo der Natur gesetzter Zwang - Rückert
In einem Pisspott kam er geschwommen, // Hochzeitlich geputzt, hinab den Rhein. - Heine
In Hamburg lebten zwei Ameisen, // Die wollten nach Australien reisen. - Ringelnatz
In ihrem Aug’ glänzt nichts von Sonnenlust, // Korall ist röter als ihr Lippenpaar, - Shakespeare
In jedes Haus, wo Liebe wohnt, // da scheint hinein auch Sonn und Mond, - Hoffmann von Fallersleben
In jüngern Tagen war ich des Morgens froh, // Des Abends weint ich; jetzt, da ich älter bin, - Hölderlin
In Köln, da stach ein buntbemützter Junge // in eine Dame, die er sich gekauft... - Tucholsky
In Maiensaaten liegen eng die Leichen, // Im grünen Rain, auf Blumen, ihren Betten. - Heym
In meinem Herzen steht dein Bild, // Dein Name klingt durch meine Lieder - Otto
In meinem Herzen wirst Du bleiben. // Denn alle Wasser, Liebes, treiben - Friedel
»In Pinneberg eine Hochzeit ist, auf auf, ihr lustigen // Geister! - Kopisch
In Poggfred bin ich, Schnee liegt rings umher, // der Weihnachtsabend ist herangekommen, - Liliencron
In Politik zwei wichtge kleine Dinger // Sind Daumen eben und Zeigefinger, - Grillparzer
In rosa Heidekraut den Leib ich strecke, // Das Taschentuch ich auf die Augen breit', - Löns
In Schnabelschuhen und im Schnürkorsett // Hat er den Winter überstanden, - Ball
In seinen Durchlauchtigen Tyrannen // - Bürger
In tausend Formen magst du dich verstecken, // Doch, Allerliebste, gleich erkenn’ ich dich, - Goethe
In Teppichzelten, die zum Schlummer taugen, // Am Spiele der Gedanken sich vergnügen, - Geibel
In unsre gute Stube schauen drei Sterne ein, // Sind gar sicher die Lämpchen dreier Engelein, - Hein
In vollem Saus und Schwarm acht Tage närrisch sein, // Heißt sich zur Fasten-Zeit vernünftig richten ein. - Abschatz
In weißen Schleiern gehn die Konfirmanden // tief in das neue Grün der Gärten ein. - Rilke
Inbrünstig singt die Mannschaft, jeder für sich: // Gott, behüte mich vor Unglück, - Lichtenstein
Indem ich schweig, hab ich viel mehr von mir erfahrn, // Als vor mir ausgeschwätzt viel Weis’ in hundert Jahrn. - Czepko von Reigersfeld
Introduktion // - Bierbaum
Ist das ein Ostern! - Schnee und Eis // hielt noch die Erde fest umfangen; - Müller-Jahnke
Ist ein Königreich an des Meeres Strand, // Da war es, da lebte sie – - Poe
Ist es nicht eine harte Pein, // Wenn Liebende nicht beisammen sein? - Arnim/Brentano (Hrsg.)
Ist kein schönerer Tag doch // In der Welt so wie heut! - Hoffmann von Fallersleben
Ist Liebe lauter nichts, wie dass sie mich entzündet? // Ist sie dann gleichwohl was, wem ist ihr Tun bewusst? - Petrarca
Ist mancher so gegangen // Und hat zurückgedacht, - Vischer
Ists möglich, ferne von der Süßen // So fort zu leben, so verbannt? - Mörike
Ist’s möglich? Sieht ein Mann so heiter aus, // Dem, was der Väter Fleiß erst gründete, - Mörike
Ja ich sehne mich nach dir. Ich gleite // mich verlierend selbst mir aus der Hand, - Rilke
Ja wohl! Mein Unbestand ist mir bewusst; // Im Lieben wechsl' ich ab zu meinem Glücke: - Haug
Ja, der kleine Peter, der ist schlau, // kennt den guten Nikolaus genau. - Retep
Ja, der Winter ging zur Neige, // holder Frühling kommt herbei, - Saar
Ja, die Augen waren's, ja, der Mund, // Die mir blickten, die mich küssten. - Goethe
Ja, Dir wird's schwer, mich zu verlassen! // dein Auge bricht, als ob du weinst, - Dehmel
Ja, du bist es, blütenreicher // Baum, das ist dein süßer Hauch! - Lenau
Ja, einmal nimmt der Mensch von seinen Tagen // Im voraus schon des Glückes Zinsen ein, - Lingg
Ja, ja, ich weiß es, glaube mir, // Ich sah es selbst, dass Damon hier - Weiße
Ja, ja, ich weiß es, glaube mir, // Ich sah es selbst, dass Damon hier - Weiße
Ja, mich rührt dein Angesicht // Und dein Herz, das liebevolle, - Lenau
Ja, sie war schön, wenn man die Nacht // Schön nennen kann in der Kapelle, - Musset
Jaguar // Zebra - Morgenstern
Jardin du Luxembourg // - Rilke
Jede Gabe sei begrüßt, // doch vor allen Dingen: - Busch
Jeder Engel ist schrecklich. Und dennoch, weh mir, // ansing ich euch, fast tödliche Vögel der Seele, - Rilke
Jeder fällt sich um den Hals // Zu der Zeit des Karnevals. - Blass
Jeder fasse sich an seine eigne Neese, // jeder fege vor dem eigenen Portal. - Endrikat
Jeder summt sein Sümmchen // Oder brummt sein Brümmchen - Ringelnatz
Jedes Jahr seit jener Nacht, // als ein Kind zur Welt gebracht, - Retep
Jedoch wer Engel sucht in dieses Lebens Gründen, // Der findet nie, was ihm genügt. - Tiedge
Jene Flammen sind erloschen, // Und mein Herz ist kalt und trübe, - Heine
Jetzt bist du da, dann bist du dort. // Jetzt bist du nah, dann bist du fort. - Morgenstern
Jetzt heiratest du mein Mädchen, // Teurer Freund, das wird zu toll - - Heine
Jetzt hört die Mär drei Ellen lang // vom bösen Riesen Pinkepank. - Blüthgen
Jingle Bells, Jingle Bells, // Klingt's durch Eis und Schnee - unbekannt
jolifanto bambia o falli bambla // großgiga m'pfa habla horem - Ball
Juchheisa! und ich führ den Zug // Hopp über Feld und Graben. - Eichendorff
Jüngst hab' ich dich gesehn im Traum, // So lieblich saßest du behütet, - Droste-Hülshoff
Jüngst traf ich einen alten Mann // Und hub ihm vorzusingen an, - Goethe
Jugendfrische hin und her, // erst mit 50 ist man wer. - Nathow
Jung sterben – in besten, noch hoffenden Jahren – // Wie schön muss das sein! - Ringelnatz
Jô stuont ich nehtint spâte vor dînem bette, // dô getorste ich dich, frouwe, niwet wecken. - Kürenberg