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Die 20 neuesten Gedichtzugänge (Neues Gedicht einsenden)

Matthias Jentzsch (geb. 1962)

Vom Anfangen

Das Anfangen muss man gut vorbereiten,
nur so kann man dann die Arbeit bestreiten.
Wie soll man denn sonst sein Pensum auch schaffen,
wenn man nicht erst plant, sich bald aufzuraffen?
Zunächst überlegt man, wie es wohl wäre,
nimmt man seinen Beinen die ruhige Schwere.
Drauf kann man vielleicht schon kurz daran denken,
die Augen gedanklich zum Bildschirm zu lenken.
Weil so viel Aktivitätssinn ermattet,
ist hier wohl erst mal eine Pause gestattet.
Doch schon geht es weiter, die Finger sind dran,
denn die sollen jetzt an die Tastatur ran.
Nun ist es recht schwierig, zehn Finger zu planen,
die Komplexizität kann man nur erahnen.
Darum ist es hilfreich, entschließt man sich knapp:
Wir sehen erst mal von dem Finger-Plan ab.
Bis hierhin ist trotzdem schon Vieles gelungen,
und manch guter Plan nach vorne gedrungen.
Wenn man daran denkt, sich zu aktivieren,
Muss man das schlussendlich auch koordinieren.
Dafür schaltet man, jetzt fällt es uns ein,
so nach und nach graue Zellen mit ein.
Ja du lieber Himmel, das wird uns voll stressen!
Weshalb wir den Einsatz vom Kopf rasch vergessen.
Nun fehlt das Gehirn, sich weiter zu kümmern.
Schon hört man ganz tief von drinnen ein Wimmern,
ein Knurren und Rumpeln und flau ist uns auch.
Das ist unser Magen tief drinnen im Bauch.
Den muss man nicht planen, der schafft ganz allein.
Schon stellt sich ein Hungergefühl mit ihm ein.
Na schau, unsere Beine, die kommen in Form,
die Muskeln von denen die schuften enorm
und bringen uns schleunigst zum Futtertrog hin.
Die Augen, die haben das Schnitzel im Sinn.
Ganz flink sind die Finger, sie greifen rasch zu,
und schaffen die Nahrung zum Munde im Nu.
Geschmackszentren sind im Gehirn aktiviert,
damit, wenn es schmeckt, man das auch kapiert.
Der Hunger ist weg, der Magen beglückt.
Man schleppt sich mit Not zum Schreibtisch zurück.
Da hängt man jetzt drinnen, ganz fertig und fix
und sagt sich mit Recht: Nee, heut schaff ich nix.

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Peter Traub (geb. 9.3.1962)

Geburtstagswünsche

Als kleines Kind, wenn ich zurück so denke,
gab’s zu Geburtstagen schöne Geschenke,
die mir Geschwister, Eltern, Freunde brachten
und diesen Tag zu was Besond’rem machten.

Dazu gab es auch Glückwünsche auf Karten,
wonach viel Glück und Freude mich erwarten,
und üblich war bei solchen Wünschen eben
auch die Gesundheit und ein langes Leben.

Doch wichtiger war der Geschenkkarton,
denn jung, glücklich, gesund – das war ich schon.
So ist der Sinn der Wünsche mir entgangen,
ich wusste halt nichts damit anzufangen.

Erst spät hab' ich erkannt, was wichtig ist,
und dass man Glück nicht nach dem Geld bemisst,
denn Glück, Gesundheit und ein langes Leben,
das kann Dir niemand von uns Menschen geben.

Drum sollen sie Dich weiterhin begleiten
auf Deinen Wegen und zu allen Zeiten.
So möcht' ich meine Wünsche formulieren
und Dir zu dem Geburtstag gratulieren.

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Matthias Jentzsch (geb. 1962)

Märzschnee

Flocken stieben um die Häuser,
windgetrieben Zug um Zug,
fall‘n als weiße Laken nieder.
Winter hat noch nicht genug.

Leute kratzen Frost von Scheiben,
rubbeln sich die Fäuste warm,
blicken fragend zum Kalender:
„Wann fängt nur der Frühling an?“

„Längst der März ist eingezogen“,
denkt sich jeder, der dort friert.
Doch Natur trägt weiße Mäntel,
Eis ist alles, was man spürt.

Seht nur hin mit etwas Mühe:
Zwischen allem Flockenfall
und mit spitzgereckten Ohren
sitzt der Lenz doch überall!

Denn der Frühling ist unmerklich,
auch wenn man ihn noch nicht sieht,
als verborg‘ner Gast zugegen,
wartet, dass der Winter flieht.

Setzt derweil auf kahle Äste
schwarze Amseln in der Früh.
Singen dann schon trotz der Kälte
seine warme Melodie.

In den Zweigen klopfen Knospen,
fordernd klingen sie im Ton.
Vater Frost und Mutter Kälte
haben aufgegeben schon.

Bringen sie nicht mehr zum Schlafen.
Jugend übersteigt den Sinn.
All das Frühlingsrebellieren
drängt mit Macht zum Neuen hin.

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Frühlingsgedichte

 
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Wersch (geb. 1964), literaturnische.de

Jauchzer

o wie grün dieser Sommer
nur die Kornfelder flecken
in den smaragdenen Ozean
Feuerwerk tanzen die Pflanzen
unter Blitzen und Schwüle
trunkenen Reigen als wären sie irre
ach wie mischt es uns unter
wie wir schmelzen in Transparenz
ausbrechen in Weite und Schweiß
zu glühenden Schatten überwunden!

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Sommergedichte

 
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Wersch (geb. 1964), literaturnische.de

Waldserenade

Mondinsichel silbert
auf die Haut des Teichs
Schilfrohr wispern Böen
außer Atem sacht
Wald das dunkle Untier

Bocksgebell zerprescht
lautlos huschen Schwingen
Finstrum birstet vor
Kreisch und Ruf und Sirren
ohnmächtig der Sinn

Netzhaut gokelt
Knisterrausch vergaukelt
überall umspüren
Augen Ohren Regung
Wald verschwiegnes Nest

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Naturgedichte

 
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René Oberholzer (geb. 1963)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Oberholzer

Blindes Vertrauen

Der Hund an der langen Leine
Am Abgrund ausgerutscht
Hängt in der senkrechten Wand

Der nichtsahnende Blinde sagt
Alfie zieh nicht so
Ich komm ja schon

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Tina Laukhardt (geb. 1980)

Ruhestand eines Kollegen/einer Kollegin

Hoch die Hände, Wochenende!
Musst du nicht mehr sagen.
Und dich in Zukunft auch nicht mehr
mit Bescheiden plagen.
Geniess die neue Freiheit,
so weit es eben geht.
Kein Chef kann dann noch schimpfen:
"Das kam jetzt viel zu spät".
Aktenberge, Kundenfragen:
Das willst du nicht mehr hören.
Und ob der Drucker funktioniert,
braucht dich erst recht nicht stören.
Zu protestieren, dass du gehst,
das hat wohl wenig Sinn.
Drum wünschen wir dir ganz im Ernst
den Ruhestand als Hauptgewinn.

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Petra Friedel (geb. 1963)

Traumzeit

Heut‘ morgen, als der Tag mich rief,
mir lautlos um die Lider strich
und alles Wissende noch schlief
warst du bei mir. Ich spürte dich.

So ist es oft. Der erste Ton
verdrängt, was ich da in mir trag‘ -
ein Blinzeln noch: "Ich komm‘ ja schon!"
Dann übernimmt der laute Tag.

Und doch, mein Liebstes, ist es mir,
als wär‘ ich Nacht für Nacht bei Dir.

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Heimliche Liebe

 
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Wolfgang Lörzer (geb. 1950)

Der Allgemeinplatz

Der Allgemeinplatz lädt
uns zum Verweilen ein.
Da hat man es bequem
und ist auch nie allein.

Der Allgemeinplatz ist
beliebter Zufluchtsort.
Gedankenlose führen
dort das große Wort.

Der Allgemeinplatz ist
ein Ort, den jeder kennt.
Man kommt sehr schnell dorthin,
wenn man sich verrennt.

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Lebens-Weisheiten

 
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Armin Lammer (geb. 14.12.1937)

Des Kaisers neue Kleider

Samt und Seide, die sind leider
nicht die rechte Kluft für mich,
doch des Kaisers neue Kleider
trüg' ich liebend gern für dich.

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Liebessprüche

 
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Armin Lammer (geb. 14.12.1937)

Der fliegende Koffer

Wenn mein Koffer fliegen könnte:
Ich setzte mich sofort hinein
und flöge an der Welten Ende
um dir, Prinzessin, nah zu sein,
bis an das Ende aller Zeit.
Ein Märchen würde Wirklichkeit.

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Liebeswerben im Gedicht

 
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Armin Lammer (geb. 14.12.1937)

Unsere Lehrer

So sehr von ihrem Job besessen
sind viele Lehrer mit den Jahren,
dass sie die Zeit total vergessen,
in der sie selbst mal Schüler waren.

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Epigramme und Kluge Sprüche

 
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Matthias Jentzsch (geb. 1962)

So'n kleines Herz

Das kleine Herz da drinnen
hat derzeit ziemlich Stress,
muss sich um Dinge kümmern
vom Liebes-Business.

Da klagt der Herzensträger
so sehr vom Trennungsleid
und meint, es wird nicht besser.
Das Herz weiß gleich Bescheid.

Jetzt muss es tüchtig schlagen.
Zerbrechen darf es nicht.
Nimmt so dem Herzbesitzer
vom Schmerz ein Stück Gewicht.

Holt sich noch Unterstützung
bei der Erinnerung
genauso wie der Hoffnung.
Das hält den Chef in Schwung.

Denn eines weiß es sicher:
Die Tage sind gezählt,
bis sich zu ihm auf Dauer
ein zweites Herz gesellt.

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Flüchtige Liebe

 
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Otmar Heusch (geb. 1953)

Regenmusik

Regentropfen klopfen leise
musisch klingt die Melodie
Stetig und auf ihre Weise
fast wie eine Symphonie

Abgewandt von Akribie
klingt die zarte Notenpracht
Doch mit wenig Fantasie
ist Musik daraus gemacht

Dieses Lied spielt die Natur
manche hören nur ein Rauschen
Die Musik, die hört man nur
beim liebevollen Lauschen

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Regengedichte

 
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Arno Dippert (geb. 1973)

Ein Hauch von Nichts

Eine Seifenblase schenk ich dir
Schau sie gut an und lass dir Zeit
Es gibt sie nur im Jetzt und Hier
Ein Augenblick der Ewigkeit.

Die Hülle, so zart und rund
Schwebt ohne sich zu plagen
Scheinbar farblos und doch so bunt
Von deinem Blick getragen.

Öffne dein Herz, hör wie es lacht
Sich von der Traurigkeit entbindet
Ein Hauch von Nichts dich glücklich macht
Geräuschlos sie verschwindet.

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Schenken und Bescherung

 
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Christoph Sutter (geb. 1962), www.verse.ch

Schutz vor Schmutz

Man gibt, zum Start, den Menschenkindern,
um Dreck im Alltag zu vermindern,
ein Windelpack an ihren Po.
Das hält sie sauber und macht froh.

Im Lebensherbst, kurz vor dem Wintern,
da liegen für die greisen Hintern
erneut – wie schon zur Baby-Zeit –
die Windelpackungen bereit.

So weit, so gut. Nur will ich fragen:
Macht Mensch nicht in den Zwischentagen
als Windelloser, wie man weiß
im Leben meist den grössten Scheiß?

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Lebens-Weisheiten

 
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Christoph Sutter (geb. 1962), www.verse.ch

Optimismus

Ich war, wie meistens, ziemlich spät,
verlangte noch ein Halbpfund Brät,
schob Karren samt der Einkaufsbeute
zur Kasse hin. Die andren Leute

war’n längst zu Haus. Der Laden schloss.
Mein Fahrrad und mich selbst begoss
der Petrus, wie es schien, aus Kübeln.
Ich ließ den Tag mir nicht verübeln.

Der Regen rann von meinem Kinne,
wie von defekter Hausdachrinne,
als ich mich übern Lenker bückte
und die Pedale kraftvoll drückte.

Mir klatschte Regen ins Gesicht,
ich sah die alte Dame nicht...
So flogen hart wir auf den Teer,
die Frau schrie auf und schnaufte schwer.

Ich fühlte schuldig mich und nass.
Verteilt lag auch der ganze Spass,
den ich mir kurz zuvor erstand.
Es floss die Milch zum Strassenrand.

Im Weitern war der Teer besät
mit Popcorn, Honig, Brot und Brät.
Auch fehlte mir mein linker Schuh.
Da rief die alte Frau mir zu:

„Wir leben, junger Mann, Du siehst,
im Land, wo Milch und Honig fließt!“

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Schadenfreude im Gedicht

 
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Matthias Jentzsch (geb. 1962)

Erlkönig im Advent

„Komm nun endlich“, schimpft die Mutter,
zeigt dem Kind streng ihre Uhr:
„Lauf doch schon, ich muss nach Hause.
Dunkel ist's! Was guckst du nur?“

Doch das Kind schaut rauf zum Himmel:
„Sieh nur Mama, dort das Licht!“
Und die Mutter folgt den Blicken.
„Wo denn nur? Ich seh' es nicht.“

„Aber ja doch“, ruft das Kleine.
„Da, jetzt hat es einen Schweif.“
„Schluss jetzt endlich mit dem Träumen!
Ab nach Haus! Die Zeit ist reif.“

„Mama, doch! Jetzt seh' ich's wieder!
Jetzt erleuchtet es die Welt.“
„Himmelherr, was soll das heißen?
Nichts ist dort am Sternenzelt.“

„Mama, wie in der Geschichte:
Hirten kommen angerannt.
Kindlein liegt in einer Krippe.
Könige aus Morgenland.“

Eine Mutter senkt die Arme,
schaut hinauf zur schwarzen Nacht.
Endlich schmunzelnd ein Erinnern:
Was das Licht der Weihnacht macht.

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Adventsgedichte

 
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Matthias Jentzsch (geb. 1962)

Die Krippe

Gestern noch eine normale
Krippe randgefüllt mit Stroh,
so wie tausend solcher Krippen
Bethlehems und anderswo.

Grob gezimmert aus dem Holze,
das der Bauer eben fand,
zeugte sie auch nicht gerade
von geschickter Tischlerhand.

Wie kaum anders zu erwarten,
diente sie als Futtertrog
Eseln, Schafen und dem Ochsen,
der am Tag den Karren zog.

Doch nur eine Sternenstunde
später leuchtete ein Schein
uns und all'n das große Wunder
in die schwarze Nacht hinein.

Unter abertausend Krippen
in den Ställen dieser Welt
war's von Stund an diese eine,
von der heut' man noch erzählt.

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Gedichte um die Krippe

 
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Matthias Jentzsch (geb. 1962)

Weihnachten und Schafe

Die Schafe, das ist euch bekannt,
leben in Herden auf dem Land,
laufen dort hin und laufen her.
Damit das nicht die Kreuz der Quer,

sondern recht ordentlich passiert,
werden von Hirten sie geführt.
Die geben auf die Herde acht,
so auch passiert in jener Nacht,

als plötzlich eine Engelschar
laut singend zu vernehmen war.
Hallelu hier und luja da,
so kamen sie den Hirten nah.

Die rannten los hin zu dem Stall,
begleitet von der Engel Schall.
Der Rest der Story ist bekannt,
und füllt der Bibel zweiten Band.

Hätt’s damals Schafe nicht gegeben,
stünd’ zeitgleich auch kein Hirt daneben,
der Engel Botschaft wär’ verpufft
in einsamkalter Ackerluft.

Drum denkt, wenn ihr das Fest erlebt,
ehrfürchtig vor der Krippe steht,
und alles strahlt in hellem Licht:
Das gäb’ es ohne Schafe nicht.

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