![]() |
Startseite ~ Dichter ~ Titel ~ Gedichtanfänge ~ Neues ~ Links ~ Rechtliches | ![]() |
Gerrit Engelke (1890-1918)
Wie bin ich heute selig
Ich pfeife schon den ganzen Morgen
Und döse für mich hin.
Die Sonne ist in Regenlust verborgen –
Doch irgendwas erheitert meinen Sinn.
Die Menschen sehn heute anders aus,
Das Zeitungsmädchen hüpft so niedlich, –
Die lange Straße, Haus an Haus,
So regengrau – und schläfert doch so friedlich.
Was gestern hier lärmte, roh und fuselkehlig,
Das ist heute alles stumm. –
Wie bin ich heute selig –
Und weiß doch nicht warum –
Ihr lieben Leute, ich schalt euch: unausstehlich,
Fluchte manchmal, schalt euch: schlecht und dumm,
Vergebt mir heute, ich bin so selig
Und weiß doch nicht warum.
Mehr Gedichte aus:
Glücks-Gedichte
Mehr Gedichte von:
Gerrit Engelke.