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Text (<i></i>kennzeichnet kursive Textstellen): Detlev von Liliencron (1844-1909) Ballade in U-dur Es lebte Herr Kunz von Karfunkel Mit seiner verrunzelten Kunkel Auf seinem Schlosse Punkpunkel In Stille und Sturm. Seine Lebensgeschichte war dunkel, Es murmelte manch Gemunkel Um seinen Turm. Täglich ließ er sich sehen Beim Auf- und Niedergehen In den herrlichen Ulmenalleen Seines adlichen Guts. Zuweilen blieb er stehen Und ließ die Federn wehen Seines Freiherrnhuts. Er war just hundert Jahre, Hatte schneeschlohweiße Haare Und kam mit sich ins klare: Ich sterbe nicht. Weg mit der verfluchten Bahre Und ähnlicher Leichenware! Hol sie die Gicht! Werd ich, neugiertrunken Ins Gartengras hingesunken, Entdeckt von dem alten Halunken, Dann grunzt er plump: Töw Sumpfhuhn, ick wil di glieks tunken In den Uhlenpfuhl zu den Unken, Du schrumpliger Lump. Einst lag ich im Verstecke Im Park an der Rosenhecke, Da kam auf der Ulmenstrecke Etwas angemufft. Ich bebe, ich erschrecke: Ohne Sense kommt mit Geblecke Der Tod, der Schuft. Und von der andern Seite, Mit dem Krückstock als Geleite, In knurrigem Geschreite, Kommt auch einer her. Der sieht nicht in die Weite, Der sieht nicht in die Breite, Geht gedankenschwer. Hallo, du kleine Mücke, Meckert der Tod voll Tücke, Hier ist eine Gräberlücke, Hinunter ins Loch! Erlaube, dass ich dich pflücke, Sonst hau ich dir auf die Perücke, Oller Knasterknoch. Der alte Herr, mit Grimassen, Tut seinen Krückstock fest fassen: Was hast du hier aufzupassen, Du Uhu du! Weg da aus meinen Gassen, Sonst will ich dich abschrammen lassen zur Uriansruh! Sein Krückstock saust behände Auf die dürren, gierigen Hände, Die Knöchel- und Knochenverbände: Knicksknucksknacks. Freund Hein schreit: Au, mach ein Ende! Au, au, ich lauf ins Gelände Nach Haus schnurstracks. Noch heut lebt Herr Kunz von Karfunkel Mit seiner verrunzelten Kunkel Auf seinem Schlosse Punkpunkel In Stille und Sturm. Seine Lebensgeschichte ist dunkel, Es murmelt und raunt manch Gemunkel Um seinen Turm.
Folgendes erscheint unterhalb Ihres Textes:----------------------Quelle des Gedichtes: www.gedichte-fuer-alle-faelle.deBitte die urheberrechtlichen Regelungen beachten, siehe www.gedichte-fuer-alle-faelle.de/impressum.php
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