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Text (<i></i>kennzeichnet kursive Textstellen): unbekannt Entsetzlich Es sitzt die Gräfin auf der Zinne ihrer Burgen, Das Angesicht umflort von Kummer und von Surgen. Halb welk ist schon die jugendliche Holde, So schaut sie tief hinab auf das Gefolde. Da blühet Alles in des Frühlings Prangen, Und Jubel tönet von der Vöglein Zangen. Die Rosen duften und die Nelken sprossen, Und Philomele flötet aus Zyprossen. Die Lerchen schmettern und die Käfer summen, Da klagt die Gräfin: »Wann wird er wohl kummen? Ob mich ein Dämon seiner wohl beraubet? Wo säumt der Mann, den meine Seele laubet? Ist er mir jetzt schon gram? Will er mir trotzen? Dass er mich lässt auf dieser Zinne sotzen? Bricht er die Treue, die er mir geschworen, Bricht er die Treue schon nach dritthalb Johren? Hab' ich's verschuldet, dass er meiner spottet? War mein Geschick mit seinem nicht verkottet?« So klagt die Gräfin und ihr Aug', ihr schwarzes, Es rinnt im Übermaß des tiefsten Schmarzes. Ihr Wort erstickt im bittersten Geschluchze, Und in Verzweiflung fasst sie eine Buchse. Sie spannt den Hahn - von Satanas verlocket - Drückt los und - ach! - schon liegt sie hingestrocket. Sie liegt entseelt, durchschossen auf dem Boden Und neben ihr die Waffe, die sie selbst geloden. Kaum aber hat ihr Leben sie verloren, Sieht man auf's Schloss zu einen Ritter gallopporen. Schon ist er da,- schon springt er von dem Rappen Und eilt hinauf die langen Wandeltrappen. Schon ist er auf der Zinne, ach! und sieht mit Schrecken Die starre Leiche vor den starren Blecken. Da stampft er wild den Boden mit den Stiefeln Und ruft: »Warum, o Gräfin, mußtest du verzwiefeln? Warum konnt'st du, o Holdeste der Holden, Dich nicht noch einen Augenblick gedolden? Und muss ich dich als blut'ge Leiche schauen, Was soll ich in dieser Welt noch tauen?« - Er spricht's,- es funkeln seine wilden Augen, Und aus der Scheide zieht er seinen Daugen. Und schwingt ihn keck und mit dem grimmsten Trotze Stößt er sich in die Brust die scharfe Spotze. Er sinket um mit einem Schmerzenslaute, Und schon liegt er entseelt in seinem Blaute. Mit Schrecken sieht man bald vom Zinnengatter Den Leichnam von der Gräfin und dem Ratter. Der Übereilung kann nichts Gutes nicht entwachsen; O hüte dich vor Degen, Dolch und Bachsen! Und wisse, dass sein Grab sich selber schaufelt, Wer an dem eigenen Geschick verzwaufelt.
Folgendes erscheint unterhalb Ihres Textes:----------------------Quelle des Gedichtes: www.gedichte-fuer-alle-faelle.deBitte die urheberrechtlichen Regelungen beachten, siehe www.gedichte-fuer-alle-faelle.de/impressum.php
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