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Botschaft
Wehe, Lüftchen, lind und lieblich
Um die Wange der Geliebten,
Spiele zart in ihrer Locke,
Eile nicht, hinweg zu fliehn!
Tut sie dann vielleicht die Frage,
Wie es um mich Armen stehe,
Sprich: Unendlich war sein Wehe,
Höchst bedenklich seine Lage;
Aber jetzo kann er hoffen,
Wieder herrlich aufzuleben,
Denn du, Holde, denkst an ihn.
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Der Verzweifelnde
Nicht mehr zu dir zu gehen,
Beschloss ich und beschwor ich,
Und gehe jeden Abend,
Denn jede Kraft und jeden Halt verlor ich.
Ich möchte nicht mehr leben,
Möcht’ Augenblicks verderben,
Und möchte doch auch leben
Für dich, mit dir, und nimmer, nimmer sterben.
Ach rede, sprich ein Wort nur,
Ein einziges, ein klares;
Gib Leben oder Tod mir,
Nur dein Gefühl enthülle mir, dein wahres!
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Die Trennung vom Geliebten...
Die Trennung vom Geliebten soll von Höllenpein
Die Probe sein?
Dass Höllenpein die Probe sei von Trennungspein,
Hat größern Schein.
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Ein solcher ist mein Freund...
Ein solcher ist mein Freund,
Ein solcher ist mein Buhle,
Ein einziger, erlesener
Aus sämtlicher Männer Schar:
Wie ein Rabe, so schwarz sein Haar,
Und seine milden Augen
Ein Tauben-Augenpaar.
Sein Leib, wie Elfenbein,
Und wie gehaun aus Marmor
Der Schenkel Prachtgebilde,
Wie Lüfte, die gelinde
Hinsäuseln über Rosen,
Sind seine Minnegrüße,
Wie des Honiges Seim an Süße
Die Küsse, die er beut,
Sein ganzes Sein und Wesen
Nur Glück und Seligkeit.
(aus dem Hebräischen nach dem Hohen Lied der Bibel)
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O wär' ich ein See...
O wär' ich ein See, so spiegelhell,
Und du die Sonne, die ihm blickte!
O wär' ich ein klarer Wiesenquell,
Und du die Blume, die ihm nickte!
O wär' ich ein grüner Rosendorn
Und du die Rose, die ihn schmückte!
O wär' ich ein süßes, süßes Korn,
Und du der Vogel, der es pickte!
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Wer kein geliebtes Wesen...
Wer kein geliebtes Wesen
In seine heißen Arme schleußt,
Der ist, so viel er prahle,
Ein Körper ohne Seel' und Geist.
(Nachdichtung aus dem Türkischen)
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