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Friedrich Rückert (1788-1866)
Wem ein Geliebtes stirbt...
Wem ein Geliebtes stirbt, dem ist es wie ein Traum,
Die ersten Tage kommt er zu sich selber kaum.
Wie er's ertragen soll, kann er sich selbst nicht fragen;
Und wenn er sich besinnt, so hat er's schon ertragen.
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Theodor Storm (1817-1888)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/theodor_storm.php
Ein Leib und eine Seele
Ein Leib und eine Seele, die wir waren,
Kann ich von deinem Tode nicht genesen;
Wie du zerfällst einsam in deinem Grabe,
So fühl ich mich, mein Leben, mit verwesen.
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Theodor Storm (1817-1888)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/theodor_storm.php
Auf Erden stehet nichts...
Auf Erden stehet nichts, es muss vorüberfliegen;
Es kommt der Tod daher, du kannst ihn nicht besiegen.
Ein Weilchen weiß vielleicht noch wer, was du gewesen;
Dann wird das weggekehrt, und weiter fegt der Besen.
(Schlussvers aus der Erzählung "Zur Chronik von Grieshuus")
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Ludwig Uhland (1787-1862)
Auf den Tod eines Kindes
Du kamst, Du gingst mit leiser Spur,
Ein flücht'ger Gast im Erdenland;
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
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unbekannt
Ich lebe und weiß nicht...
Ich lebe und weiß nicht, wie lang,
ich sterbe und weiß nicht wann,
ich fahre und weiß nicht wohin,
mich wundert, dass ich so fröhlich bin.
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