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Liebesgeständnisse – Dichter 1 2 · Titel 1 2 · Beliebteste · Neueste

Hans Retep (geb. 1956)
www.ziemlichkraus.de/hans-retep/liebesgedichte.php

Du mein Leben

Ohne dich will ich nicht leben
Ohne dich kann ich nicht sein
Ohne dich wär all mein Streben
Nur ein blasser, schnöder Schein

Als wir uns noch nicht getroffen,
Schien ich mir gar selbst genug
Nun da meine Sinne offen,
Ist enthüllt der Selbstbetrug

Ja, ich bin nicht ohne Mängel
Manchmal steck ich tief im Loch
Bin ich auch kein Liebesengel,
Fühl ich mich berufen doch:

Dir will ich nur Freude machen,
Dich beflügeln wie Musik
Wenn ich hör dein frohes Lachen,
Dann ist das mein schönster Sieg

Nur mit dir will ich noch leben
Nur mit dir kann ich noch sein
Was ich hab, das will ich geben,
Denn ich bin für immer dein

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Susanne Ulrike Maria Albrecht (geb. 1967)
susanne-ulrike-maria-albrecht.over-blog.de

Wie sprichst du zu einem Engel?

Wie sprichst du zu einem Engel?
Für einen Moment sind wir allein
Verirren uns in den Wolken
Überlege
Wenn du weißt, du bist einem
Engel begegnet, flüsterst du dann
Oder sprichst du laut?
Ich erinnere mich und sage:
Ich liebe dich!
Frei heraus


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Otto Julius Bierbaum (1865-1910)

Du sagst, du liebst mich...

Du sagst, du liebst mich. Oh, ich danke dir!
Zwar kenn ich dieses Wort als Lüge nur,
Doch klingt es süß, wie liebliche Musik,
Und gerne glaubt man, was so lieblich klingt.
Ich will es glauben, und ich bitte dich:
Nimm diesen Glauben als Entgegnung an.
Mir selber will das Wort "Ich liebe dich"
Nicht mehr vom Herzen auf die Lippen gehn.
Dem Boden, der von mitleidlosem Fuß
Zerstampft ward, dem der Bosheit dürre Hand
Salz in die Furchen streute, wollen Rosen nicht
Entblühen, – blasse Nesseln bringt er nur.
So sieht mein Garten aus, – ein Nesselbeet.
Willst du ihn lieben? Wunder sind geschehn!
Die Liebe ist die beste Gärtnerin.

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Max Dauthendey (1867-1918)

Du nahmst mir die Augen aus dem Kopf

Die blauen Fenster des Sommers stehen um dich
Und ein unerschütterlicher Himmel dahinter.
Du teilst Freude aus, wie nur die schwerwiegende Sonne Freude austeilt.
Meine Tage fielen in das bedeutungslose Gras,
Aber als du und ich uns zusammenlegten,
Banden wir die Zeit zu einem Knoten, den keiner zerhaut.

Du nahmst mir die Augen aus dem Kopf
Und hast mir dafür tiefe Feuer eingesetzt;
Um meine Stirn scharen sich die Gedanken wie festliche Freunde.

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Stefan George (1868-1933)

Du schlank und rein wie eine flamme...

Du schlank und rein wie eine flamme
Du wie der morgen zart und licht
Du blühend reis vom edlen stamme
Du wie ein quell geheim und schlicht

Begleitest mich auf sonnigen matten
Umschauerst mich im abendrauch
Erleuchtest meinen weg im schatten
Du kühler wind du heisser hauch

Du bist mein wunsch und mein gedanke
Ich atme dich mit jeder luft
Ich schlürfe dich mit jedem tranke
Ich küsse dich mit jedem duft

Du blühend reis vom edlen stamme
Du wie ein quell geheim und schlicht
Du schlank und rein wie eine flamme
Du wie der morgen zart und licht.

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Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/goethe.php

Liebhaber in allen Gestalten

Ich wollt, ich wär ein Fisch,
So hurtig und frisch;
Und kämst du zu anglen,
Ich würde nicht manglen.
Ich wollt, ich wär ein Fisch,
So hurtig und frisch.

Ich wollt, ich wär ein Pferd,
Da wär ich dir wert.
O wär ich ein Wagen,
Bequem dich zu tragen.
Ich wollt, ich wär ein Pferd,
Da wär ich dir wert.

Ich wollt, ich wäre Gold,
Dir immer im Sold;
Und tätst du was kaufen,
Käm ich wieder gelaufen.
Ich wollt, ich wäre Gold,
Dir immer im Sold.

Ich wollt, ich wär treu,
Mein Liebchen stets neu;
Ich wollt mich verheißen,
Wollt nimmer verreisen.
Ich wollt, ich wär treu,
Mein Liebchen stets neu.

Ich wollt, ich wär alt
Und runzlig und kalt;
Tätst du mir's versagen,
Da könnt mich's nicht plagen.
Ich wollt, ich wär alt
Und runzlig und kalt.

Wär ich Affe sogleich,
Voll neckender Streich';
Hätt was dich verdrossen,
So macht ich dir Possen.
Wär ich Affe sogleich,
Voll neckender Streich'.

Wär ich gut wie ein Schaf,
Wie der Löwe so brav;
Hätt Augen wie's Lüchschen
Und Listen wie's Füchschen.
Wär ich gut wie ein Schaf,
Wie der Löwe so brav.

Was alles ich wär,
Das gönnt ich dir sehr;
Mit fürstlichen Gaben,
Du solltest mich haben.
Was alles ich wär,
Das gönnt ich dir sehr.

Doch bin ich, wie ich bin,
Und nimm mich nur hin!
Willst du beßre besitzen,
So laß dir sie schnitzen.
Ich bin nun, wie ich bin;
So nimm mich nur hin!

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Heinrich Heine (1797-1856)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/heinrich_heine.php

Im wunderschönen Monat Mai...

Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.

Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Vögel sangen,
Da hab ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen.

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Heinrich Heine (1797-1856)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/heinrich_heine.php

Wenn ich in deine Augen seh...

Wenn ich in deine Augen seh,
So schwindet all mein Leid und Weh;
Doch wenn ich küsse deinen Mund,
So werd ich ganz und gar gesund.

Wenn ich mich lehn an deine Brust,
Kommt’s über mich wie Himmelslust;
Doch wenn du sprichst: »Ich liebe dich!«,
So muss ich weinen bitterlich.

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Heinrich Heine (1797-1856)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/heinrich_heine.php

Dass du mich liebst...

Dass du mich liebst, das wusst ich,
Ich hatt es längst entdeckt;
Doch als du mir's gestanden,
Hat es mich tief erschreckt.

Ich stieg wohl auf die Berge
Und jubelte und sang;
Ich ging ans Meer und weinte
Beim Sonnenuntergang.

Mein Herz ist wie die Sonne
So flammend anzusehn,
Und in ein Meer von Liebe
Versinkt es groß und schön.

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Heinrich Heine (1797-1856)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/heinrich_heine.php

Du bist wie eine Blume...

Du bist wie eine Blume,
So hold und schön und rein;
Ich schau dich an, und Wehmut
Schleicht mir ins Herz hinein.

Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt,
Betend, dass Gott dich erhalte
So rein und schön und hold.

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Heinrich Heine (1797-1856)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/heinrich_heine.php

Ich hab dich geliebet...

Ich hab dich geliebet und liebe dich noch!
Und fiele die Welt zusammen,
Aus ihren Trümmern stiegen doch
Hervor meiner Liebe Flammen.

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Der von Kürenberg (um 1150/60)

Fürwahr, ich stand gestern Abend...

Jô stuont ich nehtint spâte vor dînem bette,
dô getorste ich dich, frouwe, niwet wecken.
"des gehazze got den dînen lîp!
jô enwas ich niht ein eber wilde", sô sprach das wîp.


Fürwahr, ich stand gestern Abend spät vor deinem Bett,
traute mich dann nicht, dich, Herrin, zu wecken.
"Dafür soll Gott dein Leben hassen!
Ich war doch wirklich kein wilder Eber", so sprach die Frau.

(aus dem Mittelhochdeutschen von Wersch)

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Hermann von Lingg (1820-1905)

Nicht jenes Zaubernetz...

Nicht jenes Zaubernetz, gesponnen
Aus deinem schönen Lockenhaar,
Auch nicht dein leuchtend Augenpaar
Hat so mein Herz für dich gewonnen,
Nein, eine Schönheit höh'rer Art,
Die immer mehr sich offenbart.

Der reine Wert, dein innres Leben,
Der Seelenadel, der dich schmückt,
Das ist's, was mich an dir entzückt;
Und beben muss ich, tief erbeben:
Es beugt mich der Gedanke fast,
Dass du mich lieb gewonnen hast.

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Hermann Löns (1866-1914)

Der Tauber

Horch, wie der Tauber ruft,
O du, du, du,
Und seine Taube hört
Ihm freundlich zu;
Was wohl der Tauber will,
O du, du, du,
Denk mal darüber nach
Und hör im zu.
Horch, wie mein Herze schlägt,
O du, du, du,
Was sagt dein Herze denn
Dazu, dazu?
Was wohl mein Herze will,
O du, du, du,
Denk nicht darüber nach
Und gib ihm Ruh.
Der Tauber ruft nicht mehr,
O du, du, du,
Und seine Taube hört
Ihm nicht mehr zu.
O du, du, du,
Wozu sind wir im Mai,
Wozu, wozu?

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Martin Opitz (1597-1632)

Gleich wie der Morgenstern...

Gleich wie der Morgenstern dem Menschen gibt das Licht,
So scheinet jetzt mich an dein klares Angesicht,
Und wie die Mittagzeit der Sonnen Hitz’ empfindet,
So brennet mein Gemüt, in Liebesbrunst entzündet;
Ja, wie die kühle Nacht vertreibt der Hitze Not,
So wird auch meine Brunst nichts löschen als der Tod.

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