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Wilhelm Müller (1794-1827)
Die Himmelfahrt
Dank deinem Kusse ganz allein, nun flieg’ ich in den Himmel,
Und hasche mit den Engeln mich im seligen Gewimmel.
Sie jagen mich, sie greifen mich, sie wollen gern mich fangen,
Ich reiß' mich los und laufe heim, zu küssen deine Wangen.
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Wilhelm Müller (1794-1827)
Ich schnitt' es gern...
Ich schnitt’ es gern in alle Rinden ein,
Ich grüb’ es gern in jeden Kieselstein,
Ich möcht’ es sä’n auf jedes frische Beet
Mit Kressensamen, der es schnell verrät,
Auf jeden weißen Zettel möcht’ ich’s schreiben:
Dein ist mein Herz, und soll es ewig bleiben.
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Joachim Ringelnatz (1883-1934)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/ringelnatz.php
Ich grüße dich durchs Telefon...
Ich grüße dich durchs Telefon,
guten Morgen, du Gutes!
Ich sauge deiner Stimme Ton
in die Wurzeln meines Mutes.
(Aus: Telefonischer Ferngruß; zum kompletten Text.)
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Joachim Ringelnatz (1883-1934)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/ringelnatz.php
Ich küsse dich durch den langen Draht ...
Ich küsse dich durch den langen Draht.
Du Meinziges, du Liebes!
Was ich dir – nahe – je Böses tat,
aus der Ferne bitt ich: Vergib es!
(Aus: Telefonischer Ferngruß; zum kompletten Text.)
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Joachim Ringelnatz (1883-1934)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/ringelnatz.php
Ich habe dich so lieb...
Ich habe dich so lieb!
Ich würde dir ohne Bedenken
Eine Kachel aus meinem Ofen
Schenken.
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Joachim Ringelnatz (1883-1934)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/ringelnatz.php
Privat-Telegramm
Unsrer beiden Herzen mögen schwer sein
Durch gemeinsames Missgeschick.
Aber keine Stunde zwischen uns darf liebeleer sein.
Denn ich liebe dich durch dünn und dick.
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Friedrich Rückert (1788-1866)
Ich liebe dich, weil...
Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss;
Ich liebe dich, weil ich nichts anders kann;
Ich liebe dich nach einem Himmelschluss;
Ich liebe dich durch einen Zauberbann.
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Friedrich Rückert (1788-1866)
Du bist die Rose...
Du bist die Rose meiner Liebe,
Die Ros’ auf meines Herzens Flur
Es waren andre Blumentriebe
Vorahnung meiner Rose nur.
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Friedrich Rückert (1788-1866)
Du hattest kein Glück...
Du hattest kein Glück, und ich hatte keins;
Wir nahmen einander, nun haben wir eins.
Wo haben wir es denn hergenommen?
Es ist vom Himmel auf uns gekommen.
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Friedrich Rückert (1788-1866)
Dich lieb’ ich...
Dich lieb’ ich, wie die Rose ihren Strauch;
Dich lieb’ ich, wie die Sonne ihren Schein;
Dich lieb’ ich, weil du bist mein Lebenshauch;
Dich lieb’ ich, weil dich lieben ist mein Sein.
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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Adolf Friedrich von Schack (1815-1894)
Dich ahnte meine Seele...
Dich ahnte meine Seele lange,
Bevor mein Auge dich gesehn,
Und selig-süße Schauer bange
Fühlt' ich durch all mein Wesen gehn.
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Paul Scheerbart (1863-1915)
Die große Sehnsucht
Wenn die große Sehnsucht wieder kommt,
Wird mein ganzes Wesen wieder weich.
Und ich möchte weinend niedersinken -
Und dann möcht ich wieder maßlos trinken.
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Friedrich von Schiller (1759-1805)
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O zarte Sehnsucht...
O! zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,
Der ersten Liebe goldne Zeit,
Das Auge sieht den Himmel offen,
Es schwelgt das Herz in Seligkeit.
(Aus: Das Lied von der Glocke)
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Friedrich von Schiller (1759-1805)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/schiller.php
Das ist der Liebe...
Das ist der Liebe heil’ger Götterstrahl,
der in die Seele schlägt und trifft und zündet,
wenn sich Verwandtes zu Verwandtem findet;
Da ist kein Widerstand und keine Wahl;
Es löst der Mensch nicht, was der Himmel bindet.
(Aus dem Trauerspiel Die Braut von Messina)
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William Shakespeare (1564-1616)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/shakespeare.php
Zweifle an der Sonne Klarheit...
Zweifle an der Sonne Klarheit,
Zweifle an der Sterne Licht,
Zweifl', ob lügen kann die Wahrheit,
Nur an meiner Liebe nicht.
(Aus der Tragödie "Hamlet, Prinz von Dänemark"; Übersetzung aus dem Englischen: August Wilhelm Schlegel. )
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