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William Shakespeare (1564-1616)
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Zweifle an der Sonne Klarheit...
Zweifle an der Sonne Klarheit,
Zweifle an der Sterne Licht,
Zweifl', ob lügen kann die Wahrheit,
Nur an meiner Liebe nicht.
(Aus der Tragödie "Hamlet, Prinz von Dänemark"; Übersetzung aus dem Englischen: August Wilhelm Schlegel. )
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Matthias Claudius (1740-1815)
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Die Liebe
Die Liebe hemmet nichts; sie kennt nicht Tür noch Riegel
Und dringt durch alles sich;
Sie ist ohn Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel
Und schlägt sie ewiglich.
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Pia Goch (1960-2016), www.pia-goch.de
Ich sehne mich nach Zärtlichkeit...
Ich sehne mich nach Zärtlichkeit,
Nach deinem starken Arm
Und wenn ich an dich denke,
Wird’s mir so richtig warm.
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Volksgut
Ein langes Gedicht
Ein langes Gedicht,
das merk ich mir nicht.
Drum sag ich nicht mehr
als: Ich liebe dich sehr!
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Arnim/Brentano (Hrsg.)
Vergiss mein nicht
Ist es nicht eine harte Pein,
Wenn Liebende nicht beisammen sein?
Drück mich fest in dein Herz hinein,
Wachsen heraus Vergiss nicht mein.
(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)
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Bernadett Antonárd (geb. 1974)
Ostsee
Ich setze meinen Fuß in Deine Spur,
dass im Abdruck wir uns finden!
Doch verschmelzen sie uns nur,
wenn im Wasser sie verschwinden.
(Aus: Bernadett Antonárd: Wie man’s dreht… Gedichte einer Geliebten. Rahden/Westf.: VML-Verlag Marie Leidorf 2006)
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Arnim/Brentano (Hrsg.)
Liebesliedchen
Mein Schätzle ist fein,
's könnt feiner nit sein,
Es hat mirs versprochen,
Sein Herzle gehör' mein.
(aus: Des Knaben Wunderhorn, erschienen 1806-08)
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Heinrich Heine (1797-1856)
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Ich hab dich geliebet...
Ich hab dich geliebet und liebe dich noch!
Und fiele die Welt zusammen,
Aus ihren Trümmern stiegen doch
Hervor meiner Liebe Flammen.
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Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
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Das Beste
Wenn dir's in Kopf und Herzen schwirrt,
Was willst du Bessres haben!
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt,
Der lasse sich begraben!
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Georg Friedrich Daumer (1800-1875)
Wer kein geliebtes Wesen...
Wer kein geliebtes Wesen
In seine heißen Arme schleußt,
Der ist, so viel er prahle,
Ein Körper ohne Seel' und Geist.
(Nachdichtung aus dem Türkischen)
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Emanuel Geibel (1815-1884)
Liebe, die von Herzen...
Liebe, die von Herzen liebt,
Ist am reichsten, wenn sie gibt;
Liebe, die von Opfern spricht,
Ist schon rechte Liebe nicht.
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Muhammad Schams ad-Din Hafis (um 1320-1390)
Seit ich geruhet...
Seit ich geruhet eine Zeit bei dir,
Ruh ich für Zeit und Ewigkeit bei dir.
Wie könnt ich schaudern vor des Todes Kelch,
Da ich geschmeckt Unsterblichkeit bei dir?
(aus dem Persischen von Friedrich Rückert)
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Wilhelm Müller (1794-1827)
Die Himmelfahrt
Dank deinem Kusse ganz allein, nun flieg’ ich in den Himmel,
Und hasche mit den Engeln mich im seligen Gewimmel.
Sie jagen mich, sie greifen mich, sie wollen gern mich fangen,
Ich reiß' mich los und laufe heim, zu küssen deine Wangen.
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Friedrich von Schiller (1759-1805)
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Das ist der Liebe...
Das ist der Liebe heil’ger Götterstrahl,
der in die Seele schlägt und trifft und zündet,
wenn sich Verwandtes zu Verwandtem findet;
Da ist kein Widerstand und keine Wahl;
Es löst der Mensch nicht, was der Himmel bindet.
(Aus dem Trauerspiel Die Braut von Messina)
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Ernst Moritz Arndt (1769-1860)
Sei denn ferne Liebe...
Sei denn ferne
Liebe, sei sie nah,
Gleich dem Licht der Sterne
Immer ist sie da.
(Ausschnitt; zum kompletten Text.)
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