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Gedichte zur Goldenen Hochzeit – Dichter · Titel · Beliebteste · Neueste

Sabine Ludwigs (geb. 1964), www.sabine-ludwigs.de

Weggefährten

Du und Ich gehen einen Weg
Du kennst die Berge und Täler
Ich kenn' die Moore und Wälder
so führst Du über Berg und Tal
und Ich durch das Moor und den Wald
Du durch Schatten und Düsternis
Ich durch Nebel und trübe Sicht
Du durch ungestüme Tage
Ich durch die mondlosen Nächte
Am Ende blicken wir zurück
da leuchtet unser Weg im hellen Licht …

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Horst Winkler
www.versschmiede.de/themen/anlaesse/hochzeitstag/goldene-hochzeit

50 Jahre Ehepaar

50 Jahre Ehepaar!
Staunt die Gratulantenschar
Freut sich mit den Jubilaren
Die so lang sich nahe waren

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Otto Julius Bierbaum (1865-1910)

Goldene Hochzeit

Er:
Was hat mir Frieden gebracht,
Mein Leben eingehürdet?
Was hat mich froh gemacht,
Mein Herz unrastentbürdet?
Was hat meinen Herbst, meinen harten Herbst
Zu hellem Lenz gelichtet?
Was hat meines Lebens keuchenden Kampf
Zum leisen Lied gedichtet?
Das hat dein hold reich Herz getan
Und deine süßen Augen, die
Mein Leben übersonnten.
Sieh, sieh mich mit den Augen an,
Die solche Wunder konnten!

Sie:
Was hat mich stolz gemacht,
Meinem Leben Stand gegeben?
Dass ich bei Tag und Nacht
Für dich, dich durfte Leben!
Was hat mein Herz, mein ängstliches Herz
Mit fröhlicher Kraft umschmeidet?
Was hat mich alte, schwache Frau
Bis heute froh begleitet?
Das taten die starken Hände dein
Und deine guten Augen, die
Aus Liebe stumm mir dankten.
Schließ mich in deine Arme ein,
Die mich mit Glück umrankten!

Beide:
Es kommt die Nacht, es nahet an
Mit leisem Schritt der bleiche Mann,
Der Keinen je vergisst.
Wir nehmen beid ihn an der Hand:
Führ uns, oh Tod, in jenes Land,
Wo unsres Kindes Seele ist.

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Luise Büchner (1821-1877)

Zu einer goldnen Hochzeit

Schweift der Geist zurück in jene Tage
Alter Zeiten, Schön'res er nicht findet,
Als das Schicksal, welches eine Sage
Uns von Philemon und Baucis kündet.

Treuerprobt im Glücke und im Leide,
Wuchs ihr Leben so in Eins zusammen,
Dass - damit der Tod sie niemals scheide,
Ließ ein Gott aus ihnen Bäume stammen,

Deren Zweige unauflöslich breiten
Sich zum Schattendache, und ein Tempel
Werden vielen Paaren, die voll Freuden
Nehmen dran ein liebendes Exempel.

Und mir däucht, es sei in diesem Paare
Philemon und Baucis neu erstanden -
Silberhell erglänzen ihre Haare,
Golden ihrer Treue feste Banden.

Treuerprobt im Glücke und im Leide,
Wuchs ihr Leben ganz in Eins zusammen,
Doch ein mild'rer Gott noch ließ für Beide
Höh're Freude, süß'res Glück entstammen.

Noch im Vollgenuss der Lebensfülle,
Frisch am Geiste, frisch des Herzens Triebe,
Feiern sie in edler Menschenhülle
Heut' das seltne Jubelfest der Liebe!

Wohl seh' ich zwei Bäume sich verschlingen,
Doch nur als Symbol von jener Sage -
Lasst es euch von treuen Freunden bringen,
Die sich mit euch freu'n an diesem Tage!

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Franz Grillparzer (1791-1872)

Zur Goldnen Hochzeit

Golden, silbern, eisern, ehern
Nennt die Alter man der Welt,
Und zum mindern von dem höhern
Schreitet fort sie, wird erzählt.

Doch der Mensch in unsern Tagen
Sieht die Alter sich verkehrt:
Jugend, die schon Sorgen plagen,
Zeigt nur eisern ihren Wert.

Erzgewappnet geht das Leben,
Selbst die Liebe wird zum Streit,
Und dem stets erneuten Streben
Liegt der Ruhe Glück so weit.

Erst nach durchgekämpften Jahren
Lacht das Schicksal wieder hold,
Und mit Silber in den Haaren
Wird die Zeit, die Ehe - Gold.

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Franz Grillparzer (1791-1872)

Gold und Silber

Goldmacher sind verrufen schier,
Wie wohl ein jeder weiß,
Doch bleiben zwei, die längst erprobt,
Die Ehe und der Fleiß.

Der Fleiß macht Gold; nicht jeder triffts,
Man plagt sich früh und spat
Und dankt zuletzt dem lieben Gott,
Wenn man sein Auskomm hat.

Die Ehe ist viel besser dran,
Sie braucht nicht Glück, nur Zeit,
Nach fünfundzwanzig Jahren ist
Sie silbern, so wie heut.

Noch fünfundzwanzig - ihr sollt sehn,
Ich lad euch freundlich ein,
So wird sie - wie jetzt silbern nur -
So wird sie golden sein.

Wer Lieb und Treu im Herzen trägt
Und wem sich Gleiches weiht,
Für den ist, wie der Weltsturm braust,
Noch heut die goldne Zeit.

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Johann Gottfried Herder (1744-1803)

Die goldne Hochzeit

Vor manchen, manchen Jahren,
Als ich zuerst Dich sah,
War Deine Locke rabenschwarz,
Braun Deine Wange da.
Jetzt ist die Wange blässer,
Wie Silber glänzt Dein Haar,
Und dennoch bist Du lieber mir,
Ja lieber,
Als mir der Jüngling war.

Des Lebens schroffen Hügel
Erstiegen Hand in Hand
Wir, wie es Wind und Wetter gab,
Hin über Fels und Sand.
Jetzt ist der Abend milder,
Wir stiegen sanft hinab,
Und dort am Fuß erwartet uns
Zusammen
Ein Brautgemach, das Grab.

Wolauf, Ihr Söhn' und Töchter,
Singt unsern Hochgesang
Und streuet Myrten vor uns her
Den kurzen Weg entlang!
Und preiset jede Stunde,
Die uns der Himmel gab!
Je länger und je lieber,
Je lieber,
Umschatt' einst unser Grab!

(Nach dem Schottischen)

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Oskar von Redwitz (1823-1891)

Es muss was Wunderbares sein...

Es muss was Wunderbares sein
Ums Lieben zweier Seelen!
Sich schließen ganz einander ein,
Sich nie ein Wort verhehlen!

Und Freud und Leid, und Glück und Not
So miteinander tragen!
Vom ersten Kuss bis in den Tod
Sich nur von Liebe sagen!

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unbekannt

Lieber goldner Großpapa...

Lieber goldner Großpapa,
liebe goldne Großmama,
hier sind wir, um euch zu reichen
diese goldnen Ehrenzeichen,
nehmt’s von uns mit Liebe an,
alle haben wir teil daran.
Höret Gott auf unsre Bitte,
lässt er euch in unsrer Mitte
viele, viele Jahre noch –
unser Goldpaar lebe hoch!

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unbekannt

Echt wie Gold

Man spricht von goldnen Saaten,
man rühmt des Weines Gold,
wer nie die Treu verraten,
ist fest und echt wie Gold.

So haben wir zum Kranze
euch goldne Blüt' geweiht,
zu schau'n in goldnem Glanze
das Bild der alten Zeit.

Blickt hin auf euer Leben,
's war goldner Ernte Bild,
es schimmert euer Streben
wie echtes Gold so mild.

Und wie in Feuerflammen
das Gold sich echt bewährt,
so hieltet ihr zusammen
an Hauses heil'gem Herd.

O wohl, es wird entschwinden
euch froh noch manches Jahr:
Dann werden wir euch winden
Diamant in Strauß und Haar.

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unbekannt

Ein Lebehoch

Verehrtes Paar, das fünfzig Jahre
die Freunde und das Leid geteilt,
das liebreich noch im Silberhaare
gern in dem Kreis der Jugend weilt,
dir bring ich, und es teilen alle
des schönen Augenblickes Lust,
mit hoch geschwungenem Pokale
ein Lebehoch aus voller Brust!

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unbekannt

Zur Goldenen Hochzeit

Wenn die Hochzeitsglocke läutet
hör' ich immer gerne zu,
denn ich weiß ihr Klang bedeutet:
Heut ist "Lebensrendezvous".

Grüne Hochzeit feiern viele,
silberne gibt es auch im Land,
doch zum fünfzigjährigen Ziele
sind die wenigsten im Stand.

Fünfzig Jahre Eheleben
fest vereint in Glück und Leid,
immer nur das Beste geben,
ist schon keine Kleinigkeit.

Was ihr beide nun vollendet,
liebes Jubelehepaar,
hat der Herrgott euch gespendet
als sein Treue-Honorar.

Gab es auch manch schwere Stunde,
blies der Sturm um euer Haus,
mit euch ist das Glück im Bunde,
jedenfalls sieht es so aus.

Für die kommenden Gezeiten
sei beschert euch Gutes nur,
Glück soll weiter euch begleiten,
bis zur letzten Inventur.

Habt noch viele schöne Stunden,
auch noch manchen Höhenflug,
bleibt solang in Lieb verbunden,
bis Gott sagt: "Jetzt ist es genug."

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