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Karnevalssprüche – Dichter · Titel · Beliebteste · Neueste

Hans Aßmann von Abschatz (1646-1699)

Fastnacht

Man füllt sich, eh man fasten muss,
Bis auf den Ekel und Verdruss,
Und macht das Maß der Sünden voll
Wenn man darüber trauen soll.

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Hans Aßmann von Abschatz (1646-1699)

In vollem Saus...

In vollem Saus und Schwarm acht Tage närrisch sein,
Heißt sich zur Fasten-Zeit vernünftig richten ein.

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aus der Pfalz

Die Pfann' kracht...

Die Pfann' kracht, die Pfann' kracht,
die Küchle sind geback'!
Heraus mit, heraus mit,
ich steck'se in mein' Sack!

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Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/goethe.php

Löblich wird ein tolles Streben...

Löblich wird ein tolles Streben,
Wenn es kurz ist und mit Sinn;
Heiterkeit zum Erdeleben
Sei dem flüchtigen Rausch Gewinn.

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

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Friedrich von Logau (1605-1655)

Fastnacht

Unter allen hohen Festen hat die Fastnacht Oberstelle,
Weil man sieht, dass ihr zu Ehren sich das meiste Volk geselle.

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Friedrich von Logau (1605-1655)

Fastnacht

Fastnacht ist die schnöde Nacht, die das Christentum fast schwärzet,
Drinnen sich die geile Welt mit dem schwarzen Buhler herzet.

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Wilhelm Müller (1794-1827)

Alles zu seiner Zeit

Ach, wie treiben’s doch die Narren mit den Weisen hier auf Erden!
Weiser, lern’ zu rechter Zeit auch einmal ein Narr zu werden.

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Wolfgang Müller von Königswinter (1816-1873)

Lust’ge, lust’ge Fastnachtszeit...

Lust’ge, lust’ge Fastnachtszeit!
Heute jubeln alle Leut’,
Heute sind wir alle toll,
Alle bunter Scherze voll.

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

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Joachim Ringelnatz (1883-1934)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/ringelnatz.php

Wenn der Fasching kommt...

Wenn der Fasching kommt, wird viel verboten.
Aber manches wird auch andrerseits erlaubt.
Dann wird nicht nur Dienstboten,
Nein auch Fürstenhäusern entstammten
Damen oder Frauen von Beamten
Die Unschuld geraubt.

(Ausschnitt; zum kompletten Text.)

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Friedrich Rückert (1788-1866)

Weil ich nicht am Fastnachtdienstag...

Weil ich nicht am Fastnachtdienstag
Hatte mit zu schwärmen,
Hab' ich auch am Aschermittwoch
Mich nicht mit zu härmen.

Wie ich durft am Fastnachtdienstag
Mich im Stillen härmen,
Darf ich auch am Aschermittwoch
In der Stille schwärmen.

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August Wilhelm Schlegel (1767-1845)

Hirtenbrief an die Kölner

Das Carnaval kommt.
Wozu es euch frommt,
Ihr Tausendsasas?
Zum plattesten Spaß,
Zum Fressen und Saufen,
Nach Huren zu laufen. –
Ihr knickrigen Kerle!
Gebt Geld für den Dom:
Der ist ja Kölns Perle.
Sonst schreib' ich nach Rom,
Ich müsse hier streuen
Die Perlen den Säuen.

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Theodor Storm (1817-1888)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/theodor_storm.php

O wär im Februar...

O wär im Februar doch auch,
Wie's ander Orten ist der Brauch
Bei uns die Narrheit zünftig!
Denn wer, so lang das Jahr sich misst,
Nicht einmal herzlich närrisch ist,
Wie wäre der zu andrer Frist
Wohl jemals ganz vernünftig.

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unbekannt

Wir kennen den Vater...

Wir kennen den Vater,
wir kennen den Sohn,
´s sind alle zwei Narren
seit Lebzeiten schon.

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