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Emanuel Geibel (1815-1884)
Wolle keiner mich fragen
Wolle keiner mich fragen,
Warum mein Herz so schlägt,
Ich kann’s nicht fassen, nicht sagen,
Was mich bewegt.
Als wie im Traume schwanken
Trunken die Sinne mir;
Alle meine Gedanken
Sind nur bei dir.
Ich habe die Welt vergessen,
Seit ich dein Auge gesehn;
Ich möchte dich an mich pressen
Und still im Kuss vergehn.
Mein Leben möcht’ ich lassen
Um ein Lächeln von dir,
Und du - ich kann’s nicht fassen -
Versagst es mir.
Ist’s Schicksal, ist’s dein Wille?
Du siehst mich nicht. -
Nun wein' ich stille, stille,
Bis das Herz mir zerbricht.
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