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Adolf Glaßbrenner (1810-1876)
Vom unordentlichen Max
Max war sehr unordentlich.
Seine Sachen legt er sich
Nie zurecht, nie abends nett
Seine Kleider vor das Bett.
Nichts, nichts lag an seinem Ort,
Ausgestreut lag's hier und dort.
Hier der eine Strumpf, bei Seite
Auf der Erde lag der zweite.
Hinter'm Ofen lag ein Schuh,
Seine Höschen auch dazu,
Und der and're Schuh, er stand
Wo der Rock lag, an der Wand.
Aber seht nur, Kinder, seht,
Wie es ihm des Morgens geht!
Vater nimmt die Kleider bunt,
Zieht sie an dem großen Hund!
Zieht ihm an den Rock so warm,
Und die Hos', und untern Arm
Steckt er ihm die Mappe. Ah!
Max steht noch im Hemde da!
Und was will der Vater nun,
Was der kleine Max soll tun?
In die Schule muß der Max
Gehen mit dem Hunde stracks.
Seht nur den Max Liederlich
In dem Hemd! Wie schämt er sich!
Doch der Hund geht stolz einher,
Als ob er ein Schüler wär'!
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