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Julius Sturm (1816-1896)

Gruß an die Nacht

Wie hast du mich so müde gemacht,
O Tag mit deiner leuchtenden Pracht,
Mit deiner Farben buntem Schein,
Mit deinen rauschenden Melodei’n!

Willkommen, o Nacht! und decke du
Die Erde mit deinem Schleier zu,
Lass schwinden die Farben, die Töne verwehn,
Lass alles Leben um dich vergehn,
Und lasse mich träumen, allein mit dir,
Vom leuchtenden Himmel hoch über mir.

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