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Eduard Mörike (1804-1875)
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Meines Vetters Brautfahrt
Freut er sich denn auch ein wenig, die künftige Braut zu begrüßen?
Aber wo bleibt er so lang? Sagt ihm, die Kutsche sei da! -
Droben im Bett noch liegt er, verdrießlich, und lieset in Schellers
Lexikon! Als ich ihn schalt, rief er halb grimmig: "Nun ja,
Gebt mir andere Strümpf! die haben Löcher - ach freilich
Eine Frau muss ins Haus, die mich von Fuß auf kuriert!"
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