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Gottlob Wilhelm Burmann (1727-1805)

Die Kindheit

Noch bin ich ein Kind
Noch fühl ich nur Unschuld und Freuden
Und weiß nicht was Leiden
Und Kümmernis sind.

Noch sehe ich die Welt
So lachend wie Blumengefilde
Voll göttlicher Milde,
Die Alles erhält.

Ich kenne noch nicht
Des Lebens betäubende Sorgen
Die Nacht und der Morgen
Hat Freud im Gesicht!

O lass mich als Kind,
Gott! Leben und Dasein empfinden
Und Seligkeit finden,
Wo Tugenden sind!

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