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Alexander Puschkin (1799-1837)

Die Wolke

Die letzte der Wolken nach Sturmes Gedräue
Nur du fliegst dahin durch die heitere Bläue,
Nur du wirfst den Schatten hinab auf die Au,
Nur du hüllst den festlichen Mittag in Grau.

Noch jüngst überdeckte den Himmel dein Dunkel
Und drohend umwand dich der Blitze Gefunkel,
Geheimnisvoll tönte den Donner dein Mund,
Du tränktest mit Regen den durstigen Grund.

Genug, geh von hinnen! die Zeit ist entwichen,
Die Erde ward kühl und die Stürme verstrichen
Und streichelnd die Blätter der Bäume gelind
Vom ruhigen Himmel verjagt dich der Wind.

(aus dem Russischen von Henry von Heiseler)

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