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Joachim Ringelnatz (1883-1934)
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Sehnsucht nach zwei Augen
Diese Augen haben um mich geweint.
Denk ich daran, wird mir weh.
Wie die mir scheinen und spiegeln, so scheint
Keine Sonne, so spiegelt kein See.
Und rührend dankten und jubelten sie
Für das kleinste gute Wort.
Diese Augen belogen mich nie.
Nun bin ich weit von ihnen fort,
Getrennt für Zeit voll Ungeduld.
Da träumt's in mir aus Leid und Schuld:
Dass sie noch einmal weinen
Werden über meinen
Augen, wenn ich tot bin.
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